Roth
Wallesau muss sich bis mindestens 2021 gedulden

Umleitung wegen des B2-Ausbaus verzögert Dorferneuerung - Umwelt- und Stadtplanungsausschuss stimmt Entwurfsplanung zu

07.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:18 Uhr

Roth (rsc) Einstimmig hat sich der Umwelt- und Stadtplanungsausschuss des Rother Stadtrats am Dienstag dafür ausgesprochen, dem Stadtrat einen positiven Beschluss für die Entwurfsplanung der Dorferneuerung Wallesau zu empfehlen.

Dabei schilderte Stadtbaurätin Lydia Kartmann noch einmal die Grundzüge der Planung, die in enger Abstimmung mit der Dorfgemeinschaft entwickelt worden sei. Alles in allem fallen dafür Kosten von 820 000 Euro an. Die Zuschüsse des Freistaats liegen bei fast 50 Prozent.

"Das Gemeinschaftshaus ist dank der Mithilfe vieler Wallesauer weit fortgeschritten", so Kartmann. Die Gemeinschaftshalle sei bereits fertig. Nun folgten die Außenanlagen, die Fahrzeughalle der Feuerwehr und ein Straßenausbau mit dem Ziel, mehr Verkehrssicherheit zu schaffen. "Das war den Wallesauern besonders wichtig", erklärte Bettina Lang vom Baureferat, die die verkehrlichen Veränderungen in Abstimmung mit dem Landratsamt begleitet. So soll es Querungshilfen an besonders gefährlichen Stellen geben und es sollen Maßnahmen zur Geschwindigkeitsreduzierung ergriffen werden. Zugleich wird eine Wendemöglichkeit für den Schulbus geschaffen.

Um "die neue Mitte" des Ortsteils als Kernstück der Dorferneuerung ohne zeitliche Verzögerung vorantreiben zu können, hat die Stadt selbst die Bauträgerschaft übernommen. So ist es im Zuge eines vorzeitigen Maßnahmebeginns möglich, die Planungen zeitnah umzusetzen. Durch die Umleitung wegen des B2-Ausbaus sei ohnehin schon eine Verzögerung bis mindestens 2021 eingetreten.

In der neuen Mitte Wallesaus sollen ein Bolz- und Spielplatz, ein Kirchweihplatz, Bänke, ein Brunnen und ein Buswartehäuschen entstehen. Das Kriegerdenkmal soll leicht versetzt und mit einem Rasenquadrat umgeben werden. Sieben Stellplätze und ein Behindertenparkplatz sind ebenso geplant. Ferner soll eine Sanierung samt behindertengerechtem Ausbau der Gehwege entlang der Kreisstraße erfolgen. Teil der Planung sind auch die Verengung der Einmündung in die Steinbacher Straße und die Anlage eines Freisitzes am Milchhäuschen.