Hilpoltstein
Offizielle Freigabe für einen längst vielbefahrenen Radweg

Neue Trasse zwischen Hilpoltstein und Eckersmühlen eingeweiht - Zur Segnung kommen die meisten Teilnehmer trotzdem mit dem Auto

07.05.2018 | Stand 02.12.2020, 16:27 Uhr
Geduldig auf die Segnung wartet dieser Radfahrer auf der neuen Strecke zwischen Hilpoltstein und Eckersmühlen. Drei Jahre nach dem Planungsbeginn ist der seit einigen Wochen fertiggestellte Geh- und Radweg entlang der vielbefahrenen Staatsstraße jetzt offiziell freigegeben. −Foto: Foto: Tschapka

Hilpoltstein/Roth (tis) Der Radweg zwischen Hilpoltstein und Eckersmühlen wird schon seit einigen Wochen intensiv von Radfahrern und Spaziergängern genutzt.

Die offizielle Eröffnung gab es allerdings erst gestern auf halber Strecke zwischen den beiden Orten. Die meisten Teilnehmer der Segnungsfeier kamen trotz des neuen Geh- und Radwegs aber mit dem Auto zum Parkplatz auf Höhe Weiherhaus. Wegen des entstehenden Parkchaos entlang der Staatsstraße kam es dort sogar zu einem kleinen Auffahrunfall, der den Festakt aber nicht weiter beeinträchtigte.

Der Hilpoltsteiner Bürgermeister Markus Mahl blickte dabei auf das gemeinsame Projekt zwischen der Stadt Hilpoltstein und Stadt Roth zurück, das bereits im Juni 2015 mit der Planung begann und jetzt mit der Segnung durch Pfarrer Bernhard Nikitka und Pater Witold Szamburski seinen Abschluss fand. Die Länge des Radwegs auf Hilpoltsteiner Seite beträgt rund 2,6 Kilometer. Die Kosten beliefen sich hier auf rund eine Million Euro. Allerdings fällt das Projekt in das Förderkontingent der Regierung Mittelfranken für das Jahr 2016. Mahl dankte ausdrücklich allen beteiligten Grundstückbesitzern und sprach von einer richtigen Entscheidung, die Trasse zwischen Hilpoltstein und Eckersmühlen mit dem Radweg aufzuwerten, "der schon längst von den Bürgerinnen und Bürgern in Besitz genommen wurde", so Mahl.

Auch Roths Bürgermeister Ralph Edelhäußer sprach von einem "freudigen Tag für alle Radfahrer, und die es noch werden wollen". Da sich nur rund 400 Meter der Strecke auf Rother Stadtgebiet befinden, sei die Stadt Roth nur der "Juniorpartner" des Projekts. Die Zusammenarbeit zwischen der drittgrößten und der größten Gemeinde des Landkreis bezeichnete Edelhäußer als vorbildlich. Und die Tatsache, dass der Geh- und Radweg schon vor der Eröffnung so gut genutzt werde, sei der beste Beweis dafür, dass es eine richtige Entscheidung gewesen sei, diese Stecke zu bauen. Die Stadt Roth habe rund 720000 Euro in das Projekt investiert. Teuer mache den Rother Anteil die Brücke über die Kleine Roth.

Landrat Herbert Eckstein, der für die Einweihung der meisten neuen Geh- und Radwege im Landkreis verantwortlich ist, stand diesmal nur in zweiter Reihe, ließ es sich aber nicht nehmen, den Städten Roth und Hilpoltstein seinen Glückwunsch zu diesem "Mehrzweckweg im besten Sinn des Wortes" zu überbringen. Das Radwegnetz im Landkreis habe sich Ecksteins Worten zufolge sehr positiv in den vergangenen Jahren entwickelt. Er begrüße es auch, dass immer mehr Menschen mit dem E-Bike auf den Radwegen unterwegs seien. Zwar habe man diese neue Technik anfangs belächelt, "aber heute bin ich froh, dass viele Menschen, die sonst überhaupt nicht mit dem Rad fahren würden, diese CO2-einsparende Fortbewegungsmöglichkeit nutzen".
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