Heuberg
Gefährlicher Weg über die Schleuse

Heuberger Bürger wünschen sich sicheren Radweg nach Haimpfarrich

11.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:16 Uhr

Heuberg/Karm (rok) Den Ausbau von zwei viel befahrenen Radwegen wünschen sich viele Heuberger, wie in der Bürgerversammlung im Hilpoltsteiner Ortsteil am Montag wieder zu hören war.

Zum einen betrifft die Forderung den Radweg von Hilpoltstein nach Heuberg, zum anderen den vom Rothsee nach Haimpfarrich, der vor allem an der Schleuse als zu gefährlich erachtet wird.

Doch beide Wünsche werden so schnell nicht Realität werden, wie Bürgermeister Markus Mahl erklärte. Denn der Radweg von Hilpoltstein nach Heuberg, der ursprünglich als reiner Gehweg konzipiert war, liegt in der Verantwortung des Staatlichen Bauamts. Dort habe man den Wunsch auf Verbreiterung des bestehenden Weges schon vorgebracht, so Mahl, doch die Behörde möchte zunächst lieber erst Lücken schließen, bevor man an die Verbesserung bestehender Wege denke, die ja auch mit hohen Kosten verbunden sei. Mahl rechnet daher nicht damit, dass dieses Vorhaben kurzfristig umgesetzt wird.

Anders ist die Sachlage bei der ebenfalls viel benutzten Strecke vom Rothsee nach Haimpfarrich, der nur in Teilen ein Geh- und Radweg ist. Dort sind die Städte Hilpoltstein und Roth für einen Ausbau verantwortlich. Allerdings hat der Hilpoltsteiner Stadtrat den Ausbau in seiner Prioritätenliste nach hinten geschoben. Vor dem Jahr 2020 komme ein Ausbau nicht in Frage, erklärte Mahl. Man werde aber die Gespräche mit Roth noch einmal aufgreifen.

Keine Überlegungen gibt es bezüglich des Wohnmobilstellplatzes am Main-Donau-Kanal. Ein Ausbau sei nicht angedacht, so der Bürgermeister. Die Umgestaltung würde viel Geld kosten und eine Vergrößerung eventuell mit dem Schwimmstart des Challenge kollidieren. Außerdem erneuere der Zweckverband Rothsee die nahe gelegenen Sanitäranlagen auf der gegenüberliegenden Straßenseite, und Hilpoltstein zahle als Mitglied des Zweckverbandes mit, weshalb sich eine Entsorgungseinrichtung am Kanal verbiete, sagte Mahl.

Auch die Bürger in Karm beschäftigten Straßenprobleme, wie die Bürgerversammlung am Dienstag zeigte. Hier möchten die Bürger, dass zwei alte Betonplattenstraßen - von Karm nach Tandl und von Kauerlach nach Forchheim - durch moderne Asphaltverbindungen ersetzt werden. Ebenfalls keine neue Forderung. "Beide Themen sind bekannt. Wir werden das sicherlich machen", betonte Mahl. Zunächst müssten aber die genauen Kosten der Arbeiten ermittelt werden.

Werbung machte der Bürgermeister anschließend für eine neue Busverbindung, die es mit der Fahrplanumstellung am 9. Dezember geben wird: das Projekt Hilpoltstein mobil, ein Rufbus, der beinahe stündlich zwischen Hilpoltstein und seinen Ortsteilen verkehren wird. Er soll laut Mahl einen kostengünstigen Tarif bieten. Fahrgäste, die das Angebot nutzen wollen, müssten sich lediglich 90 Minuten vor Antritt der Fahrt telefonisch melden.