Roth
Verdiente Geflügelzüchter ausgezeichnet

Rother Verein ehrt bei seiner Lokalschau in Büchenbach zahlreiche Mitglieder - Hobby als Ausgleich zum stressigen Alltag

02.01.2020 | Stand 02.12.2020, 12:17 Uhr
Der Geflügelzuchtvereins Roth ehrt bei seiner Lokalschau verdiente Mitglieder. −Foto: Tschapka

Roth/Büchenbach - Zu seiner Lokalschau hatte der Geflügelzuchtverein Roth wie immer zum Jahresende nach Büchenbach eingeladen.

Im "Haus am See" zeigte der 91 Mitglieder zählende Verein insgesamt 167 Tiere von 13 Ausstellern.

Vorsitzender Rainer Haffner bedankte sich bei der Eröffnung beim Büchenbacher Kleintierzuchtverein, dass man wieder dessen Vereinsheim für die eigene zweitägige Geflügelschau nutzen dürfe. Zu sehen gab es acht verschiedene Hühner- und Taubenrassen in diversen Farbschlägen. Als besondere Highlights waren diesmal in zwei Volieren mehrere Lockentauben in den Farben Weiß, Blau, Rot- und Gelbschimmel ausgestellt, ebenso wie prächtig anzusehende Haubenhühner vom Vorjahr.

Zwar zeige man insgesamt ein paar Tiere weniger als im vergangenen Jahr, aber man sei trotzdem sehr zufrieden mit der Lokalschau, betonte Haffner. "Wichtig ist, dass wir zusammenhalten", sagte er in dem Wissen, dass auch sein Verein mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen habe. "Dabei ist das Züchterhobby ein hervorragender Ausgleich zum oft stressigen Alltag, den wir alle haben", ist Rainer Haffner überzeugt.

Eine Möglichkeit, wieder mehr Menschen an die Geflügelzucht heranzubringen sei es, über das problemlose Halten von Hühnern im eigenen Garten zu informieren. Dabei sei auch kein Hahn nötig, dessen Gekrähe bei den Nachbarn vermutlich auf wenig Gegenliebe stoßen würde, denn die Hühner würden trotzdem Eier legen und auch ansonsten keine großen Ansprüche stellen. Interessierte könnten sich gerne bei ihm melden, sagte Haffner. Außerdem habe der Verein seit drei Jahren zusammen mit dem Kreisverein Roth-Schwabach einen Stand am Rother Altstadtfest, bei dem es auch Glucken mit ihren "Zieberla" zu sehen gebe, die vor allem bei den Kindern beliebt seien.

Für Büchenbachs Bürgermeister Helmut Bauz sei das ein guter Weg, die Jugend auf das Züchterhobby aufmerksam zu machen, wie er in seinem Grußwort betonte. "Wenngleich ich es aus eigener Erfahrung weiß, wie schwer es ist, die Kinder vom Handy wegzubekommen. " Die Lokalschau bezeichnete er als eine schöne Tradition zum Jahresende.

Auch Walter Gentele, der Kreisvorsitzende der Geflügelzüchter, freute sich über die Einladung zu dieser "letzten Schau in diesem Jahr" und bekräftigte den Vorsitzenden in seiner Meinung, dass das Züchterhobby eine hervorragende Methode zur Entspannung sei. "Auch ich habe damit angefangen, um etwas runterzukommen", so Gentele.

Für das kommende Jahr einen weiterhin immer guten Zusammenhalt wünschte allen Vereinsmitgliedern auch Landrat Herbert Eckstein. "Das, was man zusammen macht, das fällt einem viel leichter", ist der Landrat überzeugt.

Rainer Haffner ehrte anschließend die erfolgreichsten Züchter der Schau. Sowohl der erste als auch der zweite Platz der Sparte "Hühner" ging an Christian Eimerich (mit seinen Zwerg-Brahma und Zwerg-Rheinländer), Platz drei ging an Rainer Paul (Zwerg-Barnefelder). Gesamtsieger in der Sparte "Tauben" wurde Konrad Prechtl (Huhnschnecken), Platz zwei ging an Josef Jank, Platz drei an Bernd Lösing (beide gingen mit Deutschen Modeneser an den Start). Außerdem hatten Eimerich, Prechtl und Jank jeweils ein "vorzügliches Tier" vorzuweisen, darüber hinaus freuten sich Eimerich und Prechtl über eine Landesverbandsprämie (LVP).

Roths Bürgermeister Ralph Edelhäußer, der gleichzeitig Schirmherr der Lokalschau war, zeichnete außerdem drei verdiente Mitglieder auf Vorschlag des Vereinsvorsitzenden Haffner im Rahmen der Rother "Themenwoche Engel" für deren ehrenamtliches Engagement aus. Dabei handelte es sich zum einen um Christa Matthes, die laut Haffner "ihr Leben lang für andere da ist und sich stets für ein harmonisches Miteinander und Füreinander im Verein einsetzt". Zum anderen freute sich auch Josef Jank über die geschnitzte Engelstrophäe der Stadt. Egal, was auch anfallen würde, er sei stets zur Stelle und gelte als das "fleißige Lieschen" des Vereins, hieß es zur Begründung.

Und schließlich wurde auch Haffners Ehefrau Petra geehrt, die zwar "Henner und Daum" am liebsten in der Suppe habe, aber immer Verständnis für das zeitaufwendige Hobby ihres Mannes zeige und zur Stelle sei, wenn es im Verein etwas zu machen gebe. Zum Dank spendete Ralph Edelhäußer 100 Euro in die Vereinskasse der Geflügelzüchter.

tis