Allersberg
Unermüdliche Treue belohnt

Allersberger Kolpingfamilie ehrt an ihrem Gedenktag viele langjährige und engagierte Mitglieder

05.12.2018 | Stand 02.12.2020, 15:05 Uhr
Für ihre langjährige Treue hat die Kolpingfamilie Allersberg zahlreiche Mitglieder geehrt. −Foto: Mücke

Allersberg (rm) Ihren Kolpinggedenktag hat die Kolpingfamilie Allersberg am 1. Adventssonntag begangen.

Dabei stand am Vormittag ein gemeinsamer Gottesdienst in der Katholischen Pfarrkirche Maria Himmelfahrt an und am Abend eine adventliche Feier im Saal des Kolpinghauses.

Beide Termine erlebten eine eifrige Beteiligung der Mitglieder und der Freunde der Kolpingfamilie, vor allem am Abend. Beim vormittäglichen Gottesdienst, der für alle lebenden und verstorbenen Mitglieder sowie für die Präsides gefeiert wurde, ging Kaplan Michael Radtke auf das Leben und Wirken Adolph Kolpings ein. Er bezeichnete ihn als einen großen Sozialreformer, der die Nöte und Sorgen der Menschen ernst nahm und für sie Reformen erstritt, um für sie ein besseres Leben zu erreichen.

Vorsitzender Alexander Schmidt und sein Stellvertreter Andreas Heinloth führten durch den Abend, der neben dem Gedenken an den Gesellenvater Adolph Kolping vor allem als eine kleine Adventsfeier gestaltet wurde.

In der vorweihnachtlichen Hektik mit seinem oftmals praktizierten Konsumrausch sollte auch überlegt werden, so Andreas Heinloth, ob es nicht auch ohne diesen gehe oder vielleicht sogar besser. An solchen Abenden wie diesen solle man auch mehr Ruhe und Gelassenheit genießen mit der Vorfreude auf das Kommen des Heilands. Der Abend wurde deshalb auch von einigen Musik- und Gesangsblöcken zur Besinnung unterbrochen. Ein Quartett unter der Leitung von Heribert Riehl und zusätzlich mit Anja Lanz an der Querflöte, Jonas Gmelch und Diakon Korbinian Müller mit der Violine wartete mit einer Reihe von Liedern auf, die auch zum Mitsingen einluden. Auch eine Reihe von moderneren Liedern, auch in englischer Sprache luden dann zum Hinhören oder Mitsummen ein, wenngleich Texte dafür auch auflagen. So erklang schließlich gemeinsam das eine oder andere Adventslied und es wurden einige nachdenkliche Geschichten, passend in die Adventszeit, gelesen.

Pfarrer Peter Wenzel mahnte an dem Abend und im Hinblick auf das Ausklingen des Jahres zum Innehalten, zum Zurückblicken aber auch zu einem Blick auf das, was das kommende Jahr bringen werde. Es sei ein wunderbares Jahr mit vielen Erlebnissen und Erleben der Gemeinschaft gewesen, sagte der Präses. Doch er erinnerte auch an die schmerzliche Erfahrung, dass man von lieb gewordenen Menschen Abschied nehmen musste. Die Adventszeit gebe den Auftrag zum Wachen und Beten, dem sich Vorbereiten auf die Ankunft des Herrn und darauf, Neues zu wagen. Auch Adolph Kolping habe Neues gewagt und sich für die Gemeinschaft eingesetzt.

Pfarrer Wenzel dankte allen Vorstandsmitgliedern für die geleistete Arbeit und der Kolpingfamilie für das gute Miteinander. "Gottes Segen möge euch begleiten durch das neue Jahr", betonte er.

Im Rahmen des Kolpinggedenktages konnten zwei Mitglieder neu aufgenommen werden, die allerdings an der Versammlung nicht teilnehmen konnten: Paul Fiegl und Emma Fiegl. Auch die Ehrung langjähriger Mitglieder stand an. Präses Peter Wenzel, Vorsitzender Alexander Schmidt und stellvertretender Vorsitzender Andreas Heinloth zeichneten mit Urkunde und Ehrennadel aus: Elisabeth Eibner, Georg Sturm, Markus Richter, Susanne Heinloth und Andreas Heinloth für 25-jährige Zugehörigkeit zum Kolpingwerk. Für 40 Jahre wurden Walter Penkert und Christine Beer geehrt, während Gerhard Pieknik, Erhard Faber und Walter Richter der Kolpingfamilie bereits 60 Jahre angehören. Für 65 Jahre Treue zu Adolph Kolping und seinem Werk wurden Josef Nagl und Josef Heitner besonder geehrt.

Andreas Heinloth machte abschließend noch Werbung in eigener Sache: Beim bevorstehenden Weihnachtsmarkt beteiligt sich auch die Kolpingfamilie traditionsgemäß mit einem Stand. Und er bat deshalb Bürger und Mitglieder, den Stand zu besuchen und damit die Kolpingfamilie zu unterstützen.