Freystadt
"Unbezahlbarer und nicht selbstverständlicher Dienst"

Ehrenabend für langjährige Feuerwehrleute aus der Großgemeinde Freystadt - Kreisbrandrat lobt die hohen Investitionen

20.11.2019 | Stand 02.12.2020, 12:34 Uhr
Knapp 50 ehrenamtlich Feuerwehrleute aus der Großgemeinde Freystadt werden für ihre langjährige Einsatzbereitschaft ausgezeichnet. −Foto: haz

Freystadt (haz) Bei einem Ehrenabends mit einem gemeinsamen Essen sind knapp 50 ehrenamtlich tätige Feuerwehrleute aus der Großgemeinde Freystadt mit Urkunden und Ehrenzeichen des Feuerwehrverbandes für ihre langjährige Einsatzbereitschaft ausgezeichnet worden.

In seiner Ansprache dankte Bürgermeister Alexander Dorr allen Kameraden der 16 großgemeindlichen Feuerwehren für ihr ehrenamtliches Engagement und die Einsatzbereitschaft rund um die Uhr. "Es gibt sicher Menschen, die dieses Engagement belächeln", sagte Dorr. "Aber auch die sind im Ernstfall bestimmt froh, wenn die Feuerwehr hilft. "

Als Gemeinde und Stadt habe man die Aufgabe, die Freiwilligen mit gutem Handwerkszeug auszustatten. Dafür habe der Stadtrat den Feuerwehrbedarfsplan beschlossen, unter anderem mit Blick auf die Einsatzbereitschaft tagsüber unter der Woche. Zu diesem Zweck habe man Ausrückegemeinschaften gebildet, die sich bereits bewährt haben. Fünf neue Feuerwehrautos seien bestellt und würden nächstes Jahr ausgeliefert. Zudem werde man die Feuerwehrhäuser ertüchtigen und wo notwendig, neu bauen. Außerdem habe der Stadtrat einen hauptamtlichen Gerätewart genehmigt. Für ihn werde man einen geeigneten Arbeitsplatz bei der Stützpunktwehr Freystadt schaffen.

An die Jubilare gerichtet erklärte Dorr: "Sie haben für 25 und 40 Jahre Einsatzbereitschaft viel Freizeit geopfert und sich Gefahren ausgesetzt - das ist nicht selbstverständlich und ein unbezahlbarer Dienst. "

Landrat Willibald Gailler stellte fest: "Ich war 27 Jahre lang Bürgermeister hier und ich weiß, was hier geleistet wird. " Im ganzen Landkreis Neumarkt fallen jährlich etwa 1500 Einsätze an, das bedeute etwa vier pro Tag. Neben den Notfällen hätten die Wehren auch einen großen gesellschaftlichen Wert, denn seien in den Dörfern aktiv und prägten das Leben mit.

Kreisbrandrat Jürgen Kohl lobte die Investitionen in die technische Ausstattung der Wehren. "Hier ist Freystadt im Landkreis führend mit dem, was schon angeschafft worden ist und was noch kommt".

Für jeweils 25 Jahre bei der Feuerwehr wurden Werner Eben (Freiwillige Feuerwehr Burggriesbach), Roland Blank (Forchheim), Stephan Engelmann und Sandra Hillert (Großberghausen), Robert Herrler, Bernhard Mader und Robert Schäfer (Höfen), Andreas Angerer (Michelbach), Johannes Körner, Markus Kneißl, Michael Wild und Roland Grad (Möning), Christian Schöll und Johann Meyer (Mörsdorf), Wolfgang Tratz (Rohr), Franz Hummel und Markus Bruckschlögl (Sondersfeld), Jochen Amesdörfer, Tobias Amesdörfer, Matthias Seitz, Ralf Vitzthum, Gerhard Foistner und Alexander Lang (Sulzkirchen), Andreas Rösch und Andreas Gerner (Thannhausen) sowie Markus Engelmann (Thundorf) ausgezeichnet.

Seit jeweils 40 Jahren aktiv im Feuerwehrdienst sind Josef Zech und Hans Schock (Burggriesbach), Richard Graf (Großberghausen), Manfred Forster und Josef Schäfer (Höfen), Georg Meixner und Josef Stöckl (Lauterbach), Martin Glaser (Möning), Johann Gerner, Georg Hofbeck und Franz Gilch (Mörsdorf), Josef Hafner (Rohr), Reinhard Reim, Lorenz Völkl, Raimund Otto und Ludwig Hafner (Sondersfeld), Erwin Schlirf, Gerhard Mößler und Helmut Mößler (Sulzkirchen), Johann Kobras (Thannhausen) sowie Gerhard Hofbeck, Max Brandl und Rudolf Meyer (Thundorf).