Hilpoltstein
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Zeugnisse für die Abschlussklasse der Fachschule für Fahrzeugtechnik und Elektromobilität in Roth

15.07.2018 | Stand 02.12.2020, 16:04 Uhr
Die Absolventinnen und Absolventen freuen sich bei der Zeugnisübergabe über ihren Erfolg. −Foto: Foto: Tschapka

Hilpoltstein (tis) Die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen der Fachschule für Fahrzeugtechnik und Elektromobilität des Berufsschulzentrums Roth haben in Thalmässing ihren Abschluss gefeiert und bekamen dabei ihre Zeugnisse überreicht.

Von den insgesamt 17 Männern und 2 Frauen bekamen 4 zusätzlich von der Regierungsschuldirektorin Annette Muck-Röthlingshöfer den "Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung" ausgehändigt.

Der Schulleiter des Rother Berufsschulzentrums, Michael Greiner, freute sich darüber, dass sich die nun staatlich geprüften Techniker für diese Weiterbildung in einem Bereich entschlossen hatten, der über großes Potenzial verfüge. Zwar wisse man noch nicht genau, wohin die Elektromobilität führen werde, "aber es ist klar, dass sich in Sachen Mobilität in Zukunft viel verändern wird", machte Greiner deutlich. "Daher besteht ein hohes Interesse an euren erlangten Fähigkeiten, so dass ihr euch aussuchen könnt, welches Feld ihr nun beackern wollt. "

Der Grund, dass auf die Absolventen jetzt "ordentlich bezahlte Jobs" warteten, liege neben ihren technischen Qualifikationen auch darin, dass alle in ihrer Zeit auf der Fachschule eine große persönliche Entwicklung durchgemacht hätten. Als Beispiel nannte Greiner die aufwendige Projektarbeit, bei der in mehreren Teams in monatelanger Arbeit ein E-Dragster entwickelt und realisiert und das Ergebnis anschließend der Öffentlichkeit vorgestellt worden war.

"Dabei habt ihr als Team nicht nur gute Arbeit geleistet, sondern habt darüber hinaus euer tolles Endprodukt auch noch selbstbewusst präsentiert", sagte Greiner. Die letzten zwei Jahre hätten also viele Türen geöffnet, und er sei sicher, dass jeder Einzelne zukünftig einen erfolgreichen Weg beschreiten werde.

Dem konnte sich der Landtagsabgeordnete Volker Bauer (CSU) nur anschließen, zumal er als gelernter Industrieanlagen-Elektroniker mit Meisterbrief aus einer ähnlichen Branche komme. Er zollte den jungen Leuten seinen Respekt für das, was sie in den letzten zwei Jahren geleistet hätten. Zwar gehe er davon aus, dass der Verbrennungsmotor vor allem im ländlichen Raum nie ganz wegzudenken sein werde, aber es brauche Ideen und Visionen für die Zukunft, "und genau dafür brauchen wir euch". Bauer versprach außerdem jedem Absolventen als besondere Anerkennung des Freistaats Bayern für das Bestehen der Prüfungen die stolze Summe von 1500 Euro.

Die Referentin für berufliche Schulen für technische und gewerbliche Berufe, Annette Muck-Röthlingshöfer von der Regierung Mittelfranken, zitierte in ihrer Ansprache den römischen Philosophen Seneca mit den Worten "Durch Mühsal gelangt man zu den Sternen". Das passe hervorragend auf die Technikerinnen und Techniker dieses Abschlussjahrgangs, denn diese hätten sich bei ihrer Entscheidung vor zwei Jahren für diese Weiterbildung sicherlich bewusst gemacht, dass dies mit Aufwand und Anstrengung verbunden sei.

"Mit dem Ziel des erfolgreichen Abschlusses vor Augen haben Sie sich auf den Weg gemacht und mit Ausdauer und Fleiß auf den heutigen Tag hingearbeitet", sagte sie. Auch den Lehrern machte sie ein großes Kompliment. "Durch ihre Bereitschaft, junge Menschen weiterzubilden, leistet die Fachschule einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung unserer Region und darüber hinaus", sagte die Regierungsschuldirektorin.

Einer der Angesprochenen, der Leiter der Technikerschule Andreas Deinhardt, gab dieses Kompliment wieder an seine ehemaligen Schülerinnen und Schüler zurück: "Es hat mir viel Spaß gemacht, ein paar Stufen mit euch gehen zu können, und ich kann aus voller Überzeugung sagen, dass ihr der netteste, engagierteste und zuverlässigste Jahrgang gewesen seid, den ich bis jetzt betreuen durfte", sagte er. Nun gehörten die Anstrengungen der Weiterbildung, der Prüfungsstress und die Anspannung der Vergangenheit an, aber er wünsche sich, dass alle in Verbindung bleiben.

Dafür revanchierten sich anschließend zwei Vertreter der Schüler ihrerseits in Form eines kurzweiligen Rückblicks auf die vergangenen zwei Jahre, wobei Laura Lipke und Sebastian Pötzsch nicht an Lob an ihren Lehrern sparten, an die sie zum Abschied kleine Geschenke überreichten.

Überreicht wurden schließlich auch die Zeugnisse. Die staatliche Fachschule für Fahrzeugtechnik und Elektromobilität erfolgreich absolviert haben Daniel Bauer, Elsa Bäuerlein, Vincent Ehrlich, Marcel Einert, Felix Fleig, Fabian Frank, Jens Goppelt, Albert Haar, Marius Heggemann, Felix Hofmann, Maxim Liebrecht, Christoph Maihöfner, Torsten Nau, Franklin Steinert und Sebastian Pötzsch.

Des Weiteren zählten Alexander Kollert, Laura Lipke, Julian Pulina und Rüdiger Dennis zu den Absolventen, wobei sich diese vier zusätzlich über den "Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung" freuen dürfen, der ihnen bei zukünftigen Bewerbungen ein dickes Plus bescheren dürfte, da dieser sowohl von der Industrie als auch vom Handwerk als besonders hohe Auszeichnung und als Qualitätsbegriff anerkannt ist.