Hilpoltstein
Stille Helden des Alltags

Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes ehrt Rekord-Spender aus Mittelfranken

14.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:15 Uhr
Lebensrettern aus sieben BRK-Kreisverbänden in Mittelfranken wurde für ihre Blutspendeaktivitäten die Ehrennadel verliehen. −Foto: BRK

Hilpoltstein/Erlangen (HK) "Heute möchten wir etwas zurückgeben und Ihnen unseren großen Dank aussprechen", sagte Georg Götz, der Geschäftsführer des Blutspendedienstes des BRK (BSD) zu Beginn des großen Ehrungsabends in Erlangen.

In der Erlanger Heinrich-Lades-Halle stellte der BSD all jene ins Rampenlicht, die im Alltag ganz unscheinbar Großes leisten. Lebensrettern aus sieben BRK-Kreisverbänden in Mittelfranken wurde für ihre 75., 100., 125., 150., 175. und sogar 200. Blutspende im Rahmen eines exklusiven Events die Ehrennadel verliehen.

Neben Georg Götz, Mittelfrankens Regierungsvizepräsidentem Eugen Ehmann, dem Vorsitzenden des BRK-Bezirksverbandes Ober- u. Mittelfranken, Wolfgang Plattmeier sowie dem Vorsitzenden des BRK-Kreisverbandes Nürnberg Stadt, Peter Bradl, überreichten Funktionäre der jeweiligen Kreisverbände diese ganz besondere Auszeichnung. Für den Kreisverband Südfranken übernahm diese ehrenvolle Aufgabe Chefarzt Achim Ehrt.

200 Blutspenden. Auf diese beeindruckende Zahl kam Johann Koller vom BRK-Kreisverband Südfranken (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen). Ein inspirierender sowie selbstloser Dienst an der Gemeinschaft, welcher mit stehenden Ovationen von allen Gästen gebührend honoriert wurde. Für den Lebensretter ist Blut spenden eine Ehrensache: "Ich kann es nur jedem empfehlen. Eine gute Tat, die nicht schadet sondern nur hilft." Bereits mit 16 Jahren engagierte sich Koller beim Roten Kreuz. Mit 18 folgte die erste Blutspende.

"Sie sind die stillen Helden des Alltags, ohne die die medizinische Versorgung der vielen Kranken und Verletzten in Bayern so gut wie nicht möglich wäre", betonte Georg Götz.

Das abwechslungsreiche Programm kam bei den Gästen gut an. Entschieden dazu beigetragen hat das Interview-Dreiergespann mit BR-Moderator Michael Sporer, Behindertensportler Felix Brunner und Bergsportlerin Gela Allmann, die sich bereits seit Jahren gemeinsam für die Sache einsetzen und der Gleichgültigkeit den Kampf angesagt haben. Insbesondere Gela Allmann und Felix Brunner haben durch ihre Geschichten eindrucksvoll bewiesen, wie wichtig es ist, sich kontinuierlich als Blutspender zu engagieren, um Menschen ein neues Leben zu ermöglichen.

Die Halle erfüllte sich mit Dankbarkeit und Lebensfreude, als die beiden engagierten Blutspendedienst-Botschafter von ihren schweren Unfällen in Island und den bayrischen Alpen berichten, die sie ohne Spenderblut das Leben gekostet hätten. "Wir wären beide nicht hier, wenn es Sie nicht gäbe. Ihrem Beispiel sollten noch viele folgen", lautete der emotionale Appell von Felix Brunner. Gela Allmann ergänzte: "Ich weiß heute, dass "schenke Leben, spende Blut" keine Floskel ist."

Neben vielen emotionalen Momenten sorgte Kabarettist Chris Boettcher mit verschiedenen Kostproben seines aktuellen Programms für beste Stimmung beim Publikum und entließ die Lebensretter mit einem zufriedenen Lächeln in den Erlanger Abend.

GEEHRTE BLUTSPENDER IM BRK-KREISVERBAND SÜDFRANKENFür 75 Blutspenden wurden geehrt: Max Andreas Moder (Allersberg), Alois Bauer (Linden), Marianne Stöckl (Obermässing), Jutta Seither (Eckersmühlen), Josef Brandl und NikolausHeimhuber (beide Hilpoltstein), Gerhard Schwarz (Rittersbach), Hans Hackner, Karlheinz Lehmeyer (beide Greding), Friedrich Neudecker (Alfershausen), Bernd Hartlöhner (Thalmässing), Markus Lerzer (Rambach), Georg Holland (Schlossberg) und Irmgard Struller (Heideck).Für 100 Blutspenden wurden ausgezeichnet Erwin Harrer (Göggelsbuch), Sylvia Graf (Meckenhausen), Herbert Endres (Hilpoltstein), Norbert Müller (Hilpoltstein), Eduard Bengl (Obermässing), Stefan Daiser, FrankGroßmann (beide Greding), Walburga Wissinger (Alfershausen), Hildegard Schielein (Röttenbach).Für 125 Blutspenden wurden in der Heinrich-Lades-Halle in Erlangen geehrt: Wolfgang Lummer (Linden), Georg Krieglmeier (Greding) und Josef Leitner (Heideck).150 Mal Blut spendete Karl-Heinz Odorfer (Pyras).175 Mal Blut spendete Anton Kürzinger (Heideck).  

HK