Freystadt
Spatenstich für "Schule der Zukunft"

Offizieller Auftakt für Umbau und Erweiterung der Martini-Schule in Freystadt mit Finanzminister Albert Füracker

25.07.2018 | Stand 02.12.2020, 16:00 Uhr
Symbolischer Spatenstich der Ehrengäste: Seit ein paar Wochen präsentieren sich Teile der Freystädter Grund- und Mittelschule bereits als Baustelle, auf der fleißig gearbeitet wird. −Foto: Foto: haz

Freystadt (haz) Mit dem symbolischen Spatenstich haben der Umbau und die Erweiterung der Martini-Schule in Freystadt begonnen.

"Pack mer's an", rief der Neumarkter Landrat und langjährige Freystädter Bürgermeister Willibald Gailler den vielen Gästen des Festakts zu.

"Das Wichtigste sind unsere Kinder", erklärte Finanzminister Albert Füracker. Als Freistaat stehe man zum differenzierten Schulsystem und investiere in Mittelschulen und Ganztagsbetreuung. "Und das wird noch besser, wenn die Gebäude hier fertig sind", sagte er. Die Mittelschule eröffne alle Chancen für weitere Bildungswege. Es sei nicht notwendig, dass jeder Abitur habe. Handwerker könnten in jeder Hinsicht durchaus mithalten mit Akademikern.

In seiner Rolle als Finanzminister sagte er angesichts der veranschlagten Gesamtbaukosten für das Projekt in Höhe von 21,4 Millionen Euro: "Wir werden mithelfen, die Baukosten im Rahmen zu halten", und meinte damit die vom Freistaat zugesagten Zuschüsse in Höhe von 11,4 Millionen Euro.

Letztere bezeichnete Bürgermeister Alexander Dorr als "richtige und wichtige Investition in die Zukunft unserer Kinder". Landrat Willibald Gailler sprach von einem "Tag für die Zukunft der Kinder und einen Tag für die Zukunft der Stadt. " Seinen Worten zufolge nehme der Landkreis Neumarkt für die Bildung viel Geld in die Hand. Da es dem Landkreis wirtschaftlich gut gehe und daher viel Geld nach München weitergegeben werde, sei es jetzt auch gut, wenn wieder Geld in die Gemeinden zurückfließe.

"Wir haben viele Schulen besichtigt und eigene Lernkonzepte überdacht, um die Schule der Zukunft unserer Kinder in der Gemeinde Freystadt und des Verbunds mit Mühlhausen und Berngau zu entwickeln", sagte Rektorin Christine Gottschalk. Mit 18 Klassen und 395 Schülerinnen und Schüler werde man in das nächste Schuljahr starten. "Wir wissen, es wird kein normales Schuljahr", sagte Gottschalk. Das spüre man schon deutlich, mit den Containerlösungen und einem zusammengelegten Pausenhof für Grund- und Mittelschule, mit einem schon etwas beengten Lehrerzimmer und Alternativräumen für den Fachunterricht. "Und trotzdem wird mir nicht bange. Ich freue mich auf eine Schule der Zukunft, die hier heute mit dem Spatenstich ihren Anfang erfährt".

Für die musikalische Umrahmung der Feier sorgte die im Herbst gegründete Bläserklasse der Schule. Die Sanierung und Erweiterung erfolgt nun in zwei Bauabschnitten bis Sommer 2021. Das Raumprogramm umfasst 24 Klassenzimmer, zusätzliche Differenzierungsräume, offene Lernbereiche, Werk-, Hauswirtschafts-, Computer- und Mehrzweckräume, Räume für den Ganztagesbereich sowie die Mensa. Das Energiekonzept sieht eine dezentrale Lüftung vor. Das Nahwärmekonzept umfasst die Versorgung der Schule, der Mehrzweckhalle und der Kindertagesstätte mit einem Gas-Blockheizkraftwerk.