Hilpoltstein
SPD im Landkreis hat "endlich wieder einen eigenen Abgeordneten"

Nach der erfolgreichen Wahl: Jan Plobners Antrittsbesuch bei den Kreisvertretern

17.10.2021 | Stand 22.10.2021, 3:34 Uhr
Jan Plobner. −Foto: SPD

Hilpoltstein - "Wir freuen uns riesig, dass wir mit Jan Plobner endlich wieder einen SPD-Bundestagsabgeordneten haben, der die Landkreise Roth und Nürnberger Land in Berlin vertreten wird." Diese Freude brachten alle SPD-Kreisvorstandsmitglieder und SPD-Ortsvereinsvertreter zum Ausdruck, als Jan Plobner diese zum ersten Mal in seiner neuen Funktion besuchte.

Ihm gelang es, über die Landesliste der Bayern-SPD in den Bundestag einzuziehen und nun dort den und den Unterbezirk Roth und Nürnberger Land zu vertreten.

"Endlich ist die SPD im Landkreis Roth seit fast 20 Jahren wieder mit einem eigenen Abgeordneten überregional vertreten", sagte SPD-Kreisvorsitzender Sven Ehrhardt. Er begrüße es, dass ein junger Mann künftig auch die die Interessen jüngerer Generationen in den Bundestag trage.

"Im SPD-Bezirk Mittelfranken habe ich für Jan Plobner gekämpft und mich mit dem Männerlistenplatz zwei der mittelfränkischen Kandidaten für Jan durchgesetzt. Mit diesem guten Listenplatz und seinem und unserem engagierten Wahlkampf hat er es in den Bundestag geschafft," so SPD-Kreisrat Marcel Schneider.

Dass dies gelang, lag sicher auch daran, dass die SPD nun stärkste Partei im Bundestag wurde. Die Wählerinnen und Wähler haben aus Sicht des Kreisverbandes "Olaf Scholz ganz klar den Auftrag gegeben, die nächste Bundesregierung zu bilden". Die Sozialdemokraten würden nun voller Vorfreude auf eine neue mögliche Koalition blicken, "die nach all den Jahren nicht nur ein Zweckbündnis ist, sondern sich den Fortschritt für dieses Land auf die Fahne und den Aufgabenzettel schreibt".

Bei der Präsenzkonferenz der Sozialdemokraten des Landkreises Roth sagte Jan Plobner: "Es gibt viele Fragen, die wir nun angehen müssen: Die künftige Bundesregierung hat die Aufgabe, die Veränderungen, die der Klimawandel für uns alle bedeutet, so zu gestalten, dass Deutschland am Ende dieses Prozesses ein Musterbeispiel dafür ist, wie eine klimaneutrale Nation trotzdem wohlhabend bleiben kann. Er wolle sich zudem in den kommenden vier Jahren für eine Mobilitätswende einsetzen, die auch für Menschen in ländlichen Gebieten einen guten und günstigen ÖPNV biete.

Dies ist offensichtlich ein ganz wichtiges Anliegen der Sozialdemokraten des Landkreises Roth. So klagten zum Beispiel Kurt Berlinger aus Wendelstein und Otto Ringer aus Spalt über die sehr schlechten ÖPNV-Verbindungen ihrer Orte. Die Sozialdemokraten aus dem Landkreis Roth waren sich aber auch einig mit Jan Plobner, dass viel im sozialen Wohnungsbau und für den regionalen Ausbau der erneuerbaren Energien getan werden muss.

Die Liste der Aufgaben könnte noch sehr lange weitergeführt werden. "Für mich ergibt sich daraus die große Verantwortung, nicht still zu stehen, sondern mit Leidenschaft an die Arbeit zu gehen", sagte Plobner. Abgeordneter sei man nicht nur in Berlin, sondern auch gerade vor Ort. Plobner versprach, mit den Bürgermeistern und Bürgermeisterinnen, den gesellschaftlichen Organisationen und den Menschen hier in engem Kontakt zu sein, offen für ihre Anliegen und ein Sprachrohr in Berlin.

"Ab 26. Oktober werde ich ganz offiziell Abgeordneter des Deutschen Bundestages sein und vertrete den Wahlkreis Roth in Berlin." Wenn diese ersten Wochen jetzt in erster Linie von vielen organisatorischen Fragen, wie eine Zweitwohnung in Berlin, Aufbau eines Büros oder der Suche nach Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bestünden, werde doch sehr bald die eigentliche politische Arbeit im Vordergrund stehen "und das ist auch gut so".

HK