Freystadt
Runder Tisch für Jugendarbeit

Zuständigkeiten werden festgelegt - Treff im Raiffeisenlagerhaus wird jetzt neu gestrichen

22.06.2020 | Stand 02.12.2020, 11:07 Uhr
Mit der Einstellung der hauptamtlichen Jugendpflegerin Anja Frank wird in Freystadt die Kinder- und Jugendarbeit intensiviert. −Foto: haz

Freystadt - Die Zukunft der Jugendarbeit in Freystadt ist das große Thema eine Runden Tisches gewesen.

Daran nahmen alle alten und neuen Leute teil, die in irgendeiner Weise mit dem Thema zu tun haben. Der erste Gedankenaustausch sollte den Stand der Dinge aufzeigen.

Bürgermeister Alexander Dorr (CSU) hatte zur Unterstützung seine Stellvertreter Johann Kerl (CSU) und Matthias Penkala (FW) dabei. Er begrüßte die hauptamtliche Freystädter Jugendpflegerin Anja Frank und Markus Ott vom Kreisjugendring, der die Arbeit am Freystädter Jugendnetzwerk unterstützen will, Rathausmitarbeiterin Daniela Gabsteiger, die seither mit Johann Kerl das Ferienprogramm organisiert hat und vom Stadtratsgremium Stefanie Lehmeier (CSU), Fabian Seitz (FGG) und Robert Schlirf (FW), die die Jugendarbeit in der Gemeinde unterstützen wollen. Das Ziel der Zusammenkunft formulierte die Jugendpflegerin so: "Wir wollen aktuelle laufende Projekte besprechen und Zuständigkeiten festlegen. "

Zunächst informierte Frank über den neuen Jugendtreff, der im ehemaligen Raiffeisen-Lagerhaus eingerichtet wird. Ende Februar hat ein erstes Treffen stattgefunden, an dem über 50 interessierte Jugendliche teilgenommen haben. Das Streichen der Räume, das im März geplant war, musste ausfallen wegen der Corona-Pandemie. Einige Ausstattungsgegenstände wie Sofas, eine Küche, ein Kickertisch sowie freies WLan seien bereits vorhanden. "Dieser Tage wird die Streichaktion nachgeholt mit Einhaltung der Hygieneauflagen", erklärte Frank.

Weil einige Jugendliche nach einer Graffiti-Wand nachgefragt hätten, habe man eine geeignete Fläche auf der Gebäuderückseite ausgemacht. "Vorher müssen wir gemeinsam die Regeln festlegen, für das, was an die Wand kann und was nicht. " Was Frank noch vorschwebt, ist ein Einrichtung eines Teenietreffs für Kinder unter zwölf Jahren. Außerdem wurde vereinbart, Fotos der neuen ehrenamtlichen Jugendmitbetreuer samt einer kurzen Personenbeschreibung auf der Homepage zu veröffentlichen.

Zum Ferienprogramm sagte Frank, es werde heuer in abgespeckter Form stattfinden unter Einhaltung der Hygiene-Regeln. "Ich würde mich über weitere Ideen für Veranstaltungen im Ferienprogramm freuen", so Frank, die gerade mit der Zusammenstellung der Programmpunkte beschäftigt ist. Hier hakte Johann Kerl ein, der als ehrenamtlicher Jugendbetreuer 20 Jahre das Ferienprogramm zusammengestellt und es mit weiteren Helfern durchgeführt hat. Er versprach, weiterhin als Betreuer zur Verfügung zu stehen. Und Daniela Gabsteiger, die bisher das Ferienprogramm mitgestaltet und die Anmeldungen entgegengenommen hat, will heuer Frank, die es das erste Mal macht, nochmals unterstützen.

Aktuell ist Frank dabei, eine Broschüre zu entwerfen, in der alle gemeindlichen Vereine ihre Aktivitäten vorstellen können, Ansprechpartner inbegriffen. Eine Nachbarschaftshilfe soll aufgebaut werden. Das Konzept will Frank vorstellen, sobald es Corona-bedingt wieder möglich ist. Lehmeier schlug hier ein Treffen mit den Organisatoren der Nachbarschaftshilfe Möning vor, die bereits installiert ist. Der in die Jahre gekommene Skate-Park am hinteren Teil des Freystädter Volksfestgeländes an der Hilpoltsteiner Straße steht ebenfalls im Fokus. Die Jugendlichen sollen - im Jugendtreff und eventuell zusätzlich online - befragt werden, ob an der Anlage weiterhin Interesse besteht oder andere Freizeiteinrichtungen wie beispielsweise ein Bike-Park oder Skate-Park gewünscht werden. Stefanie Lehmeier fragte nach, ob im Jugendtreff auch reine Mädels- und Jungs-Gruppen möglich seien.

haz