Roth
Keine neuen Trassen

Mortler gegen Leitung nach Ludersheim

01.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:34 Uhr

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Roth/Hilpoltstein (HK) Im Zuge der Energiewende ist der Bau neuer Stromtrassen notwendig, um beispielsweise Windstrom von Norden nach Süden zu transportieren.

In den letzten Jahren wurden verschiedene Trassenverläufe von Energiewirtschaft, Politik und den unmittelbar Betroffenen diskutiert. "Mitunter erhitzt die Debatte um neue Stromleitungen die Gemüter aller Beteiligten. Das schafft Raum für Spekulationen, die besonders die Bürgerinnen und Bürger beunruhigen. Hier sollten wir nicht unnötig Öl ins Feuer gießen, wie zuletzt die SPD im Landkreis", sagt die CSU-Abgeordnete für Roth und das Nürnberger Land, Marlene Mortler.

Bei allen Überlegungen möchte Mortler, "dass ein Ausbau der Netze im Einklang mit den Menschen vor Ort und der Umwelt geschieht. Ich lehne unnütze und zusätzliche Stromtrassen ab". Gegen die sogenannte Trasse P44mod, die von Thüringen nach Ludersheim bei Altdorf führen soll, spräche laut Mortler schon ihre Länge. "Die P44mod wäre mit rund 130 Kilometern deutlich länger und somit kostenintensiver als die Alternative P44 von Thüringen nach Grafenrheinfeld mit rund 90 Kilometern. Außerdem haben sich auch die Übertragungsnetzbetreiber im letzten Entwurf des Netzentwicklungsplans (NEP) 2013 deutlich für die P44 ausgesprochen. Das Bayerische Wirtschaftsministerium fordert sogar einen Verzicht auf beide Trassen. Dazu Mortler: "Ich stehe voll hinter den Einschätzungen und Beschlüssen der Bayerischen Staatsregierung."