Roth
Positive Bilanz der Bluestage

26.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:38 Uhr

Roth (mht) "Wir können nicht nur Triathlon, wir können auch Blues und Konzerte": Die 27. Auflage der Rother Bluestage bezeichnete Bürgermeister Ralph Edelhäußer als rundum gelungen.

"Das war heuer wieder eine geniale Geschichte". Mit knapp 1000 Besuchern mehr als im vergangenen Jahr. Zum Abschluss am Sonntagabend genoss Edelhäußer den Auftritt der A-Capella-Band Naturally7 aus New York und zog gemeinsam mit Silke Rieger - neben Monika Ammerer-Düll verantwortlich für die Bluestage - eine positive Bilanz.

"Für mich war es heuer eines der schönsten und entspanntesten Festivals, die ich erlebt habe", sagte Rieger. "Das lag an den total entspannten Musikern, aber auch an der Öffnung für weitere Stilrichtungen. Trotzdem bleiben wir fest mit dem Blues verwurzelt."

Zu ihren Highlights der diesjährigen Bluestage zählte Rieger den Auftritt von Dr. Feelgood, das Gitarren-Generationen-Duell von Savoy Brown/ Yasi Hofer, und nicht zuletzt den Auftritt von Maceo Parker. "Sein Auftritt hat mich total geflasht", sagte Rieger. "Mit dem Gastspiel von Parker ist für uns ein Traum in Erfüllung gegangen." Überragend ist für Rieger auch der Hollander Ralph De Jongh gewesen.

Als "Programm-Ausreißer" gelten bei den Organisatoren die Auftritte der französischen Funk-Combo Electro Deluxe oder von Naturally7. "Dadurch holen wir uns neues Publikum ins Haus - und das brauchen wir auch", sagt Rieger. Die Besucherzahlen geben ihr recht. "Mit dem Abschlusskonzert von Naturally7 lagen wir bei 4000 Besuchern, hinzu kommt noch das Nachholkonzert von Jesper Munk, dann werden wir bei rund 4500 landen." Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 3600 Konzertgäste gezählt.

Abgesehen von dem abgesagten Munk-Konzert, das am 14. April in der Kulturfabrik nachgeholt wird, gab es für Rieger keine großen Enttäuschungen. "Klar war das eine kurzfristige Stressgeschichte, aber mit unserem wahnsinnig guten Team haben wir das gut gemeistert", sagt Rieger. Überraschend wenig mitgezogen hat ihrer Ansicht nach das Publikum zum Auftakt mit Henrik Freischlader. "Das konnten wir uns nicht erklären, er ist für uns nach wie vor ein toller Künstler", sagte Rieger. "Vielleicht pausieren wir mal bei ihm, in den letzten Jahren war er doch häufig in der Gegend."

Mit dem Schwanensaal am Marktplatz wurde heuer ein neuer Spielort angeboten. Mit dem Bluesrock-Konzert von Danny Bryants & Bigband gab es die Feuertaufe. "Eine coole Location, auch wenn die Lautstärke knapp an der Grenze lag", befand Rieger. Trotzdem soll der Schwanensaal auch bei den Bluestagen 2019 bespielt werden.

Was die Künstler für das kommende Jahr angeht, da zuckt Rieger noch mit den Schultern. Immerhin steht der Termin steht schon fest. Die 28. Auflage der Bluestage steigt vom 30. März bis zum 7. April. Persönlich würde sich Silke Rieger ein Konzert mit Everlast wünschen. Und Monika Ammerer-Düll verspricht: "Wir sind die Bluestage und bleiben die Bluestage. Wir werden uns nicht programmatisch ins Beliebige verzetteln."