Roth
Ausgedehnte Jam Session macht Konzertabsage erträglich

25.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:39 Uhr

Roth (tis) Das Konzert mit Jesper Munk ist krankheitsbedingt verschoben worden, daran ließ sich am Donnerstagabend nun nichts mehr ändern. Aber obwohl die Veranstalter nichts unversucht ließen, möglichst alle Kartenbesitzer zu informieren, kamen trotzdem nicht gerade wenige Gäste in die Kulturfabrik, um dort mit langem Gesicht festzustellen, dass es nichts wird mit ihrem erwarteten Konzert.

Aber alles halb so schlimm, denn zum einen behalten natürlich die Karten ihre Gültigkeit und zum anderen gab es für die rund 200 Gäste ganz planmäßig die Bluessession im Foyer - nur eben ein paar Stunden früher, und nicht im Anschluss an das Munk-Konzert.

Als Basis für die "Offene Bühne", auf der jeder mitmachen durfte, stand dort die Band Sunrise, und legte mit Rock-Evergreens, aber auch mit bluesigen und funkigen Tönen ordentlich los. Im späteren Verlauf des Abends standen auf der Bühne unter anderen auch noch der Kufatechniker Ralf Salomon mit seinem Bass oder auch der Kufa-Dauergast Hardy John aus Baden-Württemberg, der seit 16 Jahren keine Bluestage ausgelassen hat, sang und jammte ordentlich mit.

Einen "garantiert Helene-Fischer-freien Abend" versprachen die Sunrise-Musiker und ihre Gäste, und genau das wurde es dann auch. Stattdessen dröhnten Songs von Joe Cocker, Carol King, Louis Armstrong oder Joan Jett & The Blackhearts durch das Foyer, und auch diejenigen Gäste, die eigentlich wegen Jesper Munk den langen Weg zum Beispiel aus München oder Augsburg angetreten sind, hatten sichtbar ihren Spaß an der für sie unerwarteten Jam Session auf der kleinen Bühne.