Freystadt
Ringelsocken aus Niederbayern

Liedermacherin Karin Rabhansl singt im Spitalstadl über Tod und Teufel und entpuppt sich als wahres Energiebündel

30.04.2019 | Stand 02.12.2020, 14:05 Uhr
Von "Tod und Teufel" singt und spielt Karin Rabhansl im Freystädter Spitalstadl. −Foto: haz

Freystadt (haz) Als Solistin, nur mit ihrer Gitarre und der Loopstation ausgestattet, ist die niederbayerische Liedermacherin Karin Rabhansl in den Spitalstadl nach Freystadt gekommen, wo sie von ihren Fans freudig begrüßt worden ist.

Gleich zu Anfang grinst sie: "Mach'ma's gscheid finster für mein Programm Tod und Teufel, dass'd eich a wenig fürcht's. " Und dann legt sie los, entpuppt sich als wahres Energiebündel, hantiert auf der Bühne, als wäre eine ganze Band dabei. Was die Besucher auch sehr schätzen, sind ihre tollen solistischen Gesangseinlagen mit ihrer markanten Stimme und die Spontaneität und Frische, passend zu ihrem Markenzeichen, den Ringelsocken, mit denen sie ihr Programm präsentiert.

Mal geht es gefühlvoll zu mit "Halt mi", ein anderes Mal robuster, wenn sie ihre Ballade von ihren Erlebnissen auf dem Arbeitsamt zum Besten gibt. "Musiker san asozial. Dirndl, hast denn des net gwusst. " Melancholisch wird es beim Lied, das sie als Hommage an ihre Großtante geschrieben hat "Du warst mei zweite Mama" und wieder real, wenn sie übers Wetter philosophiert, "Des Wetter wär heut so schee, wenn's net renga dat".

Dann hat sie für alle noch einen guten Rat parat: Statt zu arbeiten, bis ma vom Stangerl fallt, sollte man lieber: "Schau da'd Welt an. " Du draamst von Sydney oder Rom oder davon mit dem Radl durch die Wüst'n zu foarn - tu es, "owa von da Couch". Die Zuhörer sind trotzdem sitzen geblieben und haben "Tod und Teufel" bis zum letzten Song und Ton genossen.