Roth
Riesige Bühne für fünf Bands

"Rock im Schlossgraben" profitiert von Panne des Vermieters

13.09.2018 | Stand 23.09.2023, 4:04 Uhr

Roth (HK) Einen musikalischen Beitrag zum Rother Altstadtfest hat am Sonntag das kleine, aber feine Musikfestival "Rock im Schlossgraben" geliefert. Diesmal gab es für die Musiker sogar eine extra große Bühne - allerdings aus kuriosen Gründen.

Bei strahlendem Sonnenschein ist das Festival "Rock im Schlossgraben" auch heuer wieder ein Publikumsmagnet beim Altstadtfest gewesen. Auch wenn die Veranstaltung - wie zu Beginn vor 23 Jahren - schon lange nicht mehr im Schlossgraben des Schlosses Ratibor, sondern auf dem Gelände zwischen Jugendhaus und Kulturfabrik stattfindet.

Diesmal gab es für die Musiker sogar eine extra große Bühne, denn die wesentlich kleinere Bühne, die jedes Jahr für das Rother Festival zum Altstadtfest gebucht wird, stand diesmal wegen einer Panne nicht zur Verfügung. Dafür stellte der Verleiher den Veranstaltern vom Arbeitskreis Offene Treffs Roth eine fast doppelt so große Bühne zum üblichen Preis zur Verfügung. Und die Bühne war sogar dermaßen groß, dass sie gar nicht ganz auf das vorgesehene Basketballfeld passte.

Die insgesamt fünf Bands hat die große Bühne aber nicht weiter gestört. Nach der Fürther Pop-Combo des Singer-Songwriters Fránk Bayer folgte Pop-Rock mit Lemoto aus Nürnberg, die 2015 schon einmal mit von der Partie waren. In jenem Jahr bekam das Team von "Rock im Schlossgraben" übrigens den Jugendkulturpreis des Landkreises Roth verliehen.

Nach Lemoto ging es weiter mit den Lokalmatadoren von Velvet Cry, die man mit ihrer über 20-jährigen Bandgeschichte getrost als musikalische Urgesteine der Kreisstadt nennen darf. Die danach folgende Band dimonic konnte gleich mit zwei Sängerinnen aufwarten. Neben Judith Geissler aus Nürnberg, die auch schon mal mit dem inzwischen verstorbenen Musiker Roger Cicero auf der Bühne stand, übernahm die Südtirolerin Lucia Kastlunger die italienischen Parts der Songs. Am Ende stand dann noch Cover-Rock der 1970er- und 1980er-Jahre mit der Band Never Say Die aus dem Rother Landkreis auf dem Programm.

Tobias Tschapka