Freystadt
Pläne für neue Kindertagesstätte Möning stehen

Einstimmiger Beschluss im Freystädter Stadtrat - Metallfassade stößt allerdings auf leichte Kritik

13.12.2018 | Stand 02.12.2020, 15:02 Uhr
Die neue Kindertagesstätte wird zwischen Pavelsbacher und Frickenhofenstraße gebaut. −Foto: Feierle

Freystadt (haz) Ohne Gegenstimme hat der Freystädter Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, dass die neue, viergruppige Kindertagesstätte in Möning zügig gebaut wird.

Kosten wird das Vorhaben rund fünf Millionen Euro.

Die Planungen seien im September vorgestellt worden, als Dachform ein Satteldach festgelegt worden, fasste Bürgermeister Alexander Dorr in seiner Einleitung zusammen. Planer Roland Feierle ging nochmals detailliert auf das Projekt ein, das auf dem Areal der ehemaligen Grundschule entstehen wird. Die Erschließung erfolge von der Pavelsbacher Straße mit Parkplätzen für Eltern und Personal auf dem Gelände. Zusätzlich werden direkt an der Pavelsbacher Straße noch fünf Längsparkplätze eingerichtet, zwei mit E-Ladesäulen bestückt.

Das Gebäude selbst besteht aus einem Längsbau mit Eingangsbereich, einem mittigen Mehrzweck/Turnraum, einem Essraum mit 32 Plätzen samt Küche für die Mittagsverpflegung der Kinder und Durchgang in einen zum Teil überdachten Gartenbereich. Von dieser Hauptachse gehen auf der rechten Seite zwei Arme ab, ein kleinerer, in dem die Verwaltung, unter anderem mit Leiterinnenzimmer und Elternsprechraum untergebracht ist. Ein zweiter separater Baukörper auf dieser Seite ist der zweigruppige Kindergartentrakt mit zwei Gruppen samt Intensiv- und Nebenräumen.

Auf der linken Seite sind die Räume für zwei Krippengruppen samt notwendigen Zusatzräumen für Kleinkinder. Auf den drei Nasszellen in den jeweiligen Trakten werden drei dezentrale Lüftungsanlagen platziert, die zusammen mit Fußbodenheizungen für ein angenehmes Raumklima sorgen sollen. Die Gebäude selbst werden in Holzmassivbau errichtet und mit einem Blechdach versehen. Während auf der Nordseite kleine Fenster vorgesehen sind, hat man auf der Südseite bodentiefe Verglasung in den Gruppenräumen geplant. Auf Widerspruch aus dem Gremium stößt nach wie vor die als Außenhaut angedachte Metallfassade. Hier schlug Planer Feierle eine Besichtigungsfahrt zu ähnlich verkleideten Objekten vor.

Für die Grünanlagen zeichnet Stadt- und Landschaftsplaner Josef Garnhartner verantwortlich. Er sagte, der Garten sei so groß, dass Platz für eine weitere Gruppe sei. Die Grünfläche unterteile sich in einen öffentlichen Bereich zur Frickenhofenstraße hin mit Rodelberg und einen weiteren mit dem Bolz- und Spielplatz. Der Rodelberg bleibe, allerdings werde man den Spielplatz an anderer Stelle, weg vom Bolzplatz gestalten. Das Gemeinschaftsgelände vor dem Kindergarten werde mit einer Rasenfläche und einer Aktivspielzone inklusive Matschplatz gestaltet, der Krippenspielplatz kleinkindgerecht.

Vom Ablauf her sind nach der Detailplanung die Ausschreibungen mit den anschließenden Vergaben in der Juni-Sitzung geplant. Im August könnte Baubeginn sein und über den Winter der Innenausbau erfolgen, so dass im September 2020 die Kindertagesstätte in Betrieb gehen könnte. Insgesamt rechnet das Planungsbüro mit fünf Millionen Euro Kosten inklusive der öffentlichen Außenanlagen, die für 472000 Euro mitgestaltet werden sollen. Dazu erläuterte Dorr, dass für dieses Leaderprogramm Zuschüsse beantragt würden. Für die Krippengruppe, die neu geschaffen wird, erwartet Dorr eine Förderung von bis zu 80 Prozent der zuschussfähigen Kosten. Für die Kindergartengruppen, die als Ersatz gelten, die normale Förderung von 50 Prozent.

Fraktionssprecher Hans Gerngroß (Freie Wähler) findet die Planung ansprechend, die symmetrischen und asymmetrischen Dachneigungen eine gute Lösung. Seine Kritik: Die Parkplätze sind ungünstig angeordnet, werden wahrscheinlich so nicht von den Eltern angenommen. Zur Fassadengestaltung: "Den Holzbau sollte man nicht hinter Blech verstecken. " Auch Stefan Großhauser (SPD) stimmte ein: "Ich bin gespannt, ob es gelingt, uns die Metallfassade schmackhaft zu machen. "
 

Stadt verteilt Geld

Freystadt (haz) Bescherung für die Vereine und öffentlichen Einrichtungen Freystadts: Insgesamt wurden über 86636 Euro verteilt. Die acht Sportvereine dürfen sich über einen Grundbetrag von je 372 Euro und 78 Euro je Jugendmannschaft freuen. Als Zuschüsse für besondere Investitionen gibt es knapp 48000 Euro. Die Schützenvereine bekommen einen Sockelbetrag von 192 Euro plus 24 Euro je Rundenteam. Alle Obst- und Gartenbauvereine im Gemeindegebiet können sich über je 192 Euro, alle Kriegervereine über je 66 Euro freuen. Die Wasserwachten Freystadt und Mörsdorf werden mit je 312 Euro bedacht. An die Gesangvereine und Kapellen fließen rund 2500 Euro.

Die Stützpunktfeuerwehr Freystadt kann mit 432 Euro Grundbetrag und 408 Euro für die Gerätewarte sowie 78 Euro für die Jugendgruppe rechnen. Die restlichen Wehren bekommen zwischen 260 und 350 Euro. 2880 Euro sind für die Büchereien vorgesehen. Die Heizkostenzuschüsse für die Kindergärten wurden auf 9000 Euro aufgestockt.