Roth
Packendes Schauspiel

21.05.2018 | Stand 02.12.2020, 16:22 Uhr

Roth (HK) "Mein Stück zeigt die Gefahr auf, die vom rechten Rand unserer Gesellschaft aufkommt und in brutalen Hass umschlägt: auch in unserer Stadt (Roth), die sich für die Menschenrechte einsetzt", sagt der bekannte Theatermacher Werner Hoffmann.

Deshalb hat er ein packendes Schauspiel zum Thema Menschenrechte entwickelt, ein Stück, das sich mit den Folgen rechtsradikaler Gewalt auseinandersetzt, das er am Sonntag, 27. Mai, mit Schauspielern des Staatstheaters Nürnberg, des Bayerischen Rundfunks und des Theaters Bamberg auf die Bühne der Kulturfabrik in Roth bringt: "Aufruhr im Fernsehstudio", so der Titel. Unter der Regie von Werner Hoffmann spielen Rainer Kretschmann (BR), Michaela Domes, Hannes Seebauer (Staatstheater Nürnberg), Tatjana Grumbach und Ralph Ahlborn (Theater Bamberg) in dem Stück, das im Rahmen der "Roth ist bunt"-Initiative zu sehen ist. Für die musikalische Begleitung verantwortlich sind Michael Stahl am Flügel, Friedrich Scheerer am Saxofon sowie Sängerin Tajana Raj von der Oper Stuttgart. Beginn ist um 16.30 Uhr. Die Handlung: Vor einigen Jahren tötete ein Neonazi einen Inder. Jetzt, da die Gefängnisentlassung des Täters kurz bevorsteht, soll die Tat im Fernsehen noch einmal aufgearbeitet werden. Das Format ist eine Talkshow mit dem Titel "Zeitzeugen". Deren Moderator glaubt, alles im Griff zu haben. Als Gesprächspartner zu Gast sind die Mutter des Mörders, die Schwester der Freundin des Getöteten, ein Gerichtsreporter und ein Rechtsradikaler. Die Atmosphäre ist von Anfang an emotional aufgeladen. Der Moderator weigert sich, in Gedanken an seine Einschaltquote, die Aufzeichnung zu unterbrechen und versagt. Karten gibt es in der Geschäftsstelle des Hilpoltsteiner Kurier, Siegertstraße 2.