Roth
Neulinge beim Umweltschutz geehrt

Landrat verteilt Urkunden für Firmen, die zum ersten Mal beim "Umweltpakt Bayern" mitmachen

28.02.2019 | Stand 23.09.2023, 6:06 Uhr
Bekommen ihre Urkunden aus der Hand von Herbert Ecktein (2.v.r): Patrick Höhne (Sanocycling - Hilpoltstein), Sebastian Prinzig (Heinloth Transport GmbH), Monika Bechtold (Strobel AG), Xaver Heinloth (Heinloth Transport), Frank Stieglitz (Karl Sapper OHG) und Deniz Demir (DWV Direktwerbeversand). −Foto: Tschapka

Roth/Hilpoltstein (HK) Landrat Herbert Eckstein hat fünf Firmen aus dem Landkreis Roth, die sich zum ersten Mal am "Umweltpakt Bayern" beteiligen, ihre Urkunden überreicht. Der Umweltpakt ist eine seit 1995 bestehende und alle fünf Jahre neu zu schließende freiwillige Vereinbarung zwischen der Staatsregierung und bayerischen Unternehmen.

Der Grundgedanke dabei ist es, Eigenverantwortung beim Umweltschutz zu übernehmen. Dahinter steht die Überzeugung, dass die Natur mit Hilfe freiwilliger Kooperation von Staat und Wirtschaft besser geschützt werden könne als nur mit Gesetzen und Verordnungen. In ganz Bayern nehmen während der derzeitigen Laufzeit des Pakts (2015 bis 2020) rund 2500 Betriebe teil, im Landkreis Roth sind es 38 Firmen. Diejenigen Unternehmen, die schon mehrmals diese freiwillige Selbstverpflichtung unterschrieben haben, bekamen ihre Urkunden bereits direkt vom Umweltministerium zugeschickt, die Neulinge aus dem Landkreis bekamen diese nun im Landratsamt überreicht.

Dabei handelt es sich um die Firmen "DWV Direktwerbeversand" und den Wiederverkäufer von gebrauchten Druckerpatronen "Sanocycling" aus Hilpoltstein, das Transportunternehmen "Heinloth GmbH" und den Verpackungshersteller "Strobel AG" aus Roth sowie den Entsorgungsbetrieb "Karl Sapper OHG" aus Schwanstetten.

Die Firmenvertreter berichteten Landrat Eckstein darüber, welche betrieblichen Maßnahmen sie jeweils ergriffen haben, um Umwelt und Natur zu schützen. Genannt wurden zum Beispiel eine eigene Photovoltaikanlage auf dem Dach, die Verwendung von Umweltschutzmaterialien oder die konsequente Umsetzung von Recyclingmaßnahmen.

"Ihr alle gehört zu den Unternehmern, die nicht den einfachen Weg gehen, sondern Verantwortung für die Umwelt übernehmen", lobte Eckstein die Firmenvertreter. All diese Maßnahmen seien nicht nur ein Kostenfaktor, sondern können angesichts des immer größer werdenden Umweltbewusstseins in der Bevölkerung auch neue Märkte erschließen. Laut Eckstein ist die Urkunde "Umweltpakt Bayern" aber nicht das Wichtigste: "Die Wahrheit liegt auf dem Platz. Entscheidend ist, was in euren Firmen passiert", sagte er.

Mit beispielhaften und gemeinsamen Projekten von Staat und Wirtschaft soll der Umweltpakt sichtbar machen, dass Ökonomie und Ökologie keine Gegensätze sind, sondern gemeinsam zur Sicherung von Arbeitsplätzen und Wohlstand in einer intakten Umwelt beitragen. Weitere Informationen rund um das Thema gibt es auf der Internetseite www.umweltpakt.bayern.de, auf der man unter anderem auch den Teilnahmeantrag für Unternehmen findet.

Tobias Tschapka