Freystadt
Neue Parkplätze bei der Wallfahrtskirche

Auch eine öffentliche Toilettenanlage wird gebaut - 640000 Euro Kosten

22.06.2020 | Stand 02.12.2020, 11:07 Uhr
Über den Stand der Bauarbeiten informieren sich Bürgermeister Alexander Dorr und Bauamtsmitarbeiter Michael Meyer auf der Baustelle "Parkplatz bei der Wallfahrtskirche". −Foto: haz

Freystadt - Teile des Umfelds um die Wallfahrtskirche "Maria Hilf" präsentieren sich seit Mai als Baustelle: Der Weg zwischen Sportplatz und Klostermauer zum Friedhof wird saniert und der Parkplatz an der Allersberger Straße vor dem Kloster angelegt.

Der Parkplatz entsteht auf dem ehemaligen "Wurmgarten", den die Stadt vor einiger Zeit angekauft hat. Die Schaffung neuer Parkmöglichkeiten war schon länger im Gespräch. Sollte das Umfeld um die Wallfahrtskirche einmal umgestaltet werden, wird es wesentlich weniger bis gar keine Parkbuchten mehr im unmittelbaren Bereich der Kirche geben. Den Bau des Parkplatzes nutzt die Stadt auch gleich für die Errichtung einer öffentlichen Toilette für Besucher von außerhalb, die zu Besichtigungen oder Gottesdiensten kommen. Die Wallfahrtskirche ist neben einem geistlichen Ziel auch ein touristisches für Gäste, die mit Bussen oder Autos zu Kirchenführungen anreisen.

Die Gegner einer öffentlichen WC-Anlage im Stadtratsgremium führten die Toilettenanlagen im Haus Franziskus als Lösung an, die jedoch nur bei Gastbetrieb geöffnet sind. Auch das WC im Leichenhaus im Freystädter Friedhof wurde angesprochen, das aber nur bei Beerdigungen aufgeschlossen wird.

Schließlich hat der Stadtrat dem Vorschlag zugestimmt, den das Bauamt mit dem Planer ausgearbeitet hat: Das WC soll eine Zwei-Raum-Anlage werden. Die Anschlüsse dafür sind in Arbeit. Platziert wird sie an der Klostermauer neben der Feuerwehrzufahrt zum Biergarten des Restaurants Franziskus. Diese Anlage enthält eine größere Zelle und ist behindertengerecht. Als Zwischenmodul wird ein Technikraum angefügt, der von hinten her begehbar ist. Daran schließt sich ein zweiter Raum mit einem Urinal an. Beide Kabinen sind mit Türen ausgestattet.

Im Parkplatz selbst wird gerade der Schotterunterbau eingebracht, wie sich Dorr und Meyer überzeugen konnten. Entstehen werden laut Planungen 28 Stellplätze für Autos und zwei Busparkbuchten. Die Fahrbahnen und Zufahrten werden mit Asphalt, die Parkplätze selbst mit Pflaster befestigt.

"Ursprünglich hatten wir nicht vor, den Weg zum Leichenhaus zu sanieren", erläuterte Dorr. Weil dieser aber löchrig, rissig und uneben gewesen sei, habe man beschlossen, ihn - wenn schon eine Baustelle eingerichtet ist -gleich mitzumachen. Der Unterbau ist bereits fertig, die seitlichen Parkplätze entlang des Sportplatzes angelegt.

Zunächst war geplant, die Trasse zu asphaltieren. Weil sie aber auch ein großer Fußgängerbereich ist, überlege man nun zu pflastern. "Derzeit sind wir dabei, die Kosten für die Pflastervariante zu ermitteln", so der Bürgermeister. Insgesamt wird die Maßnahme gut 640 000 Euro kosten, wozu es von der Städtebauförderung einen Zuschuss von 60 Prozent gibt.

haz