Roth
Mit drei Schlägen ins Festzeltglück

Auftakt der ersten Rother Kirchweih nach dem Stadthallen-Abriss - Der Eröffnungsprozedur treu geblieben

10.08.2018 | Stand 23.09.2023, 4:22 Uhr
  −Foto: Fotos: Tschapka

Roth (HK) Vieles ist heuer anders als gewohnt bei der Rother Kirchweih. Zum Beispiel das Bierzelt anstelle der abgerissenen Stadthalle, die kleine Achterbahn - und geregnet wie sonst so oft hat es beim Auftakt am Freitagabend auch nicht. Bei der Eröffnungsprozedur an sich sind sich die Rother aber treu geblieben.

Die Kirchweihgesellschaft traf sich im Hof von Schloss Ratibor zu einem Umtrunk, lauschte den Klängen des Musikvereins Röttenbach und zog anschließend gemeinsam zum Festplatz, angeführt vom Musikverein und von einem großen Brauereiwagen. "Das alles bleibt beim alten, nur endet unser Umzug diesmal nicht in der Festhalle, sondern im Bierzelt", verkündete Bürgermeister Ralph Edelhäußer nicht ohne Stolz. Dieses Zelt biete Platz für rund 3000 Besucher, und "halbüberdacht" stünden noch einmal etwa 1500 Sitzplätze zur Verfügung.

Nachdem der Kapellmeister den Bürgermeister das "Frankenlied" dirigieren ließ, setzte sich der Zug schon bald in Bewegung und sorgte vor allem mit seinem Brauereigespann für ein kurzes Verkehrschaos auf der Kreuzung, die in die Rother Innenstadt führte. Es folgten einige Böllerschüsse des Soldaten- und Kriegervereins Eckersmühlen, und schon näherte sich der bunte Zug dem Festgelände, auf dem schon viel los war.

Punkt 18.35 Uhr stand dann der Bürgermeister mit Festwirt Bastian Schumann aus Meckenhausen und den Vertretern der Hofmühlbrauerei auf der Bühne. "Gott sei Dank haben wir jetzt ein Festzelt", verkündete Edelhäußer, und wies noch einmal auf die Besonderheiten dieser "neuen" Kirchweih hin wie etwa die Führungen über den Festplatz an diesem Samstag und Sonntag sowie auf das große Abschlussfeuerwerk am Dienstag. Anschließend schritt er zur Tat. Nach drei Schlägen saß der Zapfhahn fest im Fass und das Rother Kirchweihbier begann zu fließen.

Tobias Tschapka