Denkendorf
Mehrere Unfälle auf der Autobahn

Zu schnelles Fahren auf regennasser Fahrbahn - Polizei bittet um Hinweise von Zeugen

16.06.2020 | Stand 02.12.2020, 11:10 Uhr
Starker Regen, schlechte Sicht: Auf der Autobahn hat es am Montag oft gekracht. −Foto: Steffen, dpa

Denkendorf/Kinding - Sechs Unfälle haben Autofahrer am Montag auf der A9 im Bereich Denkendorf/Kinding verursacht - sie waren allesamt bei Nässe zu schnell unterwegs.

Glücklicherweise wurde niemand schwer verletzt.

Los ging es mit einer 47-Jährigen aus dem Landkreis Eichstätt, die - in Fahrtrichtung München - auf regennasser Fahrbahn gegen 9.20 Uhr die Kontrolle über ihren Wagen verlor. Sie stieß laut Polizei mit einem Kleintranporter zusammen, der von einem 61-Jährigen aus Thüringen gelenkt wurde. Danach schleuderte der Wagen der Frau in den Straßengraben. Sie wurde leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht, ihr nicht mehr fahrbereites Auto musste abgeschleppt werden. Es entstand ein Schaden von etwa 15000 Euro. Die Feuerwehr aus Kinding sicherte die Unfallstelle ab und reinigte die Fahrbahn.

Etwa eine Stunde später kam es erneut zu einem Unfall, dieses Mal in Fahrtrichtung Nürnberg. Ein 31-Jähriger aus dem Landkreis München war auf der mittleren Fahrspur unterwegs, als er kurz nach Denkendorf in Folge seiner nicht der regennassen Fahrbahn angepassten Geschwindigkeit ins Schleudern geriet. Er geriet laut Polizei nach rechts und stieß mit der Front und dem Heck seines Wagens zweimal gegen die Leitplanke. Seine 27-jährige Beifahrerin wurde leicht verletzt, sie kam zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Das Auto war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Es entstand ein Schaden von über 30000 Euro. Die Feuerwehr aus Denkendorf unterstützte bei der Absicherung und Reinigung der Unfallstelle.

Drei Kilometer vor der Ausfahrt Denkendorf in Fahrtrichtung München ereignete sich gegen 12.15 Uhr der dritte Unfall: Bei starkem Regen und entsprechend regennasser Fahrbahn kam eine 24-Jährige aus dem Landkreis Lichtenfels auf dem linken Fahrstreifen, etwa auf Höhe des Parkplatzes Gelbelsee, aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit ins Schleudern. Ihr Wagen geriet auf den mittleren Fahrstreifen und stieß hierbei noch leicht gegen den Kleintransporter eines 36-Jährigen aus Sachsen. Anschließend schleuderte der Wagen der jungen Frau nach rechts und kam im Straßengraben zum Stehen. Die 24-Jährige und ihre gleichaltrige Beifahrerin wurden jeweils mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Das Auto musste aus dem Straßengraben gezogen und abgeschleppt werden. Es entstand ein Schaden von mehr als 15000 Euro. Die Unfallstelle wurde hier durch die Feuerwehr aus Kipfenberg abgesichert. Für den vierten Unfall werden Zeugen gesucht: Ein 26-Jähriger aus dem Landkreis Eichstätt fuhr gegen 12.15 Uhr auf dem linken Fahrstreifen der A 9 in Richtung Nürnberg. Etwa einen Kilometer vor der Anschlussstelle Denkendorf staute sich der Verkehr und der 26-Jährige musste stark bremsen. Hierbei geriet sein Krankentransporter ins Schlingern und stieß dabei mit einem Sattelzug mit schwarzer Zugmaschine zusammen. Hierbei wurde die rechte Seite des Kleintransporters stark beschädigt. Es entstand ein Schaden von etwa 10000 Euro. Der Sattelzugfahrer fuhr dann ohne anzuhalten weiter. Die Verkehrspolizeiinspektion Ingolstadt, Telefon (0841)93434410, bittet Zeugen des Vorfalles um Hinweise auf den Sattelzug, der linksseitig beschädigt sein dürfte.

Glücklicherweise unverletzt geblieben ist ein Autofahrer, der gegen 15.50 Uhr drei Kilometer nach der Anschlussstelle Altmühltal in Richtung München unterwegs war. Der 23-Jährige aus Hessen fuhr ebenfalls zu schnell bei Dauerregen und entsprechend nasser Fahrbahn. Auf dem linken Fahrstreifen brach ihm deshalb das Heck seines Autos aus. Er schleuderte daraufhin nach links, kam kurzzeitig von der Fahrbahn ab und schleuderte daraufhin weiter nach rechts. Er stieß dann mit der Front seines Wagens gegen die rechte Leitplanke. Es entstand ein Schaden von über 10000 Euro. Das Auto war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.

Der letzte der sechs Unfälle ereignete sich gegen 15.45 Uhr etwa 1,5 Kilometer vor der Anschlussstelle Denkendorf in Fahrtrichtung Nürnberg. Eine 49-Jährige aus dem Landkreis Roth kam kurz vor der Anschlussstelle Denkendorf mit ihrem Sportwagen auf der regennassen Fahrbahn ins Schleudern und rutschte dann nach links gegen die Leitplanke. Da ihr Fahrzeug noch fahrbereit war, konnte sie die Autobahn an der Anschlussstelle Denkendorf verlassen. Am Auto entstand Schaden in Höhe von etwa 20000 Euro.

HK