Allersberg - Trotz des ausgerufenen Corona-Katastrophenfalls in Bayern findet am Montag, 23. März, eine Sitzung des Allersberger Marktgemeinderates statt.
Dringend erforderlich ist die Sitzung wegen der beiden Bürgerbegehren der Bürgerinitiative "Lebenswertes Allersberg" und der "Bürgerinitiative für Fortschritt und Entwicklung in Allersberg".
Beide haben am 5. März mehr als 1000 Unterschriften bei Bürgermeister Daniel Horndasch abgegeben und damit die erforderliche Unterschriftenzahl deutlich übertroffen. Über die Zulassung der beiden Bürgerbegehren muss der Marktgemeinderat innerhalb eines Monats entscheiden. Dass diese Sitzung trotz der am Freitag ausgerufenen Ausgangsbeschränkungen stattfinden kann, hat die Allersberger Gemeindeverwaltung auch mit dem Bayerischen Gemeindetag abgesprochen. "Wir machen hier keinen Alleingang. Auch andere Gemeinden im Landkreis Roth werden in den nächsten Wochen solche Sitzungen benötigen. Wir müssen schließlich handlungsfähig bleiben", so Horndasch.
Beginn der Sitzung am kommenden Montag ist um 19 Uhr im Gilardi-Saal, Gilardistraße 2. Die Bürgerfragestunde um 18.30 Uhr entfällt. Anfragen der Bürger sollen schriftlich eingereicht werden und werden auch schriftlich von der Verwaltung beantwortet, teilt die Marktgemeinde mit. Sie weist auch darauf hin, dass der Zugang der Öffentlichkeit zum öffentlichen Teil der Sitzung gewahrt bleibt, allerdings wird empfohlen, den Besuch ausnahmsweise möglichst zu unterlassen. Sowohl für die Zuhörer als auch für die Ratsmitglieder werden aber Schutzmaßnahmen ergriffen, etwa eine lockere Sitzordnung und Hygienemaßnahmen.
Die Tagesordnung wird auf das Mindestmaß verkürzt. Nach der Entscheidung über die Zulassung der Bürgerbegehren und die Terminfestsetzung für die daraus resultierenden Bürgerentscheide geht es nur noch um die Beschaffung einer Containeranlage für den Kinderhort Don Bosco.
Wer auf den Besuch der Sitzung verzichten will, kann sich übrigens sicher sein: Unsere Zeitung wird in gewohnter Weise umfangreich berichten.
HK
