Freystadt (haz) Die Allee zur Wallfahrtskirche in Freystadt muss momentan nicht abgeholzt werden.
Zu diesem Schluss kommen die Fachleute nach den jüngsten Arbeiten an den großen Bäumen.
Weil immer wieder bei Stürmen große Äste abgebrochen sind, die den Schulweg zur Martini-Schule und den Weg zu Wallfahrtskirche, Kloster und Friedhof gefährdeten, war schon in den 1990er-Jahren ein Gutachter beauftragt worden. Dieser riet der Stadt, die Bäume abschnittsweise durch Neupflanzungen zu ersetzen, weil die Kastanien oft von der Kernfäule befallen werden und auch einige Bäume in der Allee daran leiden. Diese kranken Bäume wurden bereits entfernt.
Der jetzige Bürgermeister Alexander Dorr hat dann vor sechs Jahren ein neuerliches Gutachten in Auftrag gegeben. Mit der Konsequenz, dass ein weiterer Baum gefällt werden musste. Der beauftragte Experte riet damals, die Allee nach fünf Jahren wieder untersuchen zu lassen.
Das aktuelle Ergebnis: Der Zustand der Kastanien hat sich kaum verändert. Die Bäume können stehen bleiben, sollten aber einen Entlastungsschnitt erhalten, damit die Kronen wieder luftiger und leichter werden. Nach der Zustimmung für den entsprechenden Auftrag im Stadtrat ging nun alles sehr schnell: Noch bevor die Kastanien richtig ausgetrieben haben, wurden bei allen Bäumen zwischen Wallfahrtskirche und dem Anwesen Engel das Totholz und ineinander wachsende Äste herausgeschnitten, damit wieder Licht und Luft in die Kronen kommen. Jetzt hofft die Stadt, dass sich die 58 Alleebäume weiter gut entwickeln und noch lange als schön anzusehende Schattenspender ihren Dienst tun können.
