Roth
Lehrreiche Fahrt

Kreiszuchtgenossenschaft Roth erkundet moderne Molkerei und Biolandwirtschaft

18.06.2018 | Stand 02.12.2020, 16:13 Uhr
Bei der Molkerei Gropper waren die Rother Züchter von der Sauberkeit und den Sicherheitsvorkehrungen beeindruckt. −Foto: Foto: Spörl

Roth/Hilpoltstein (HK) Einblicke in eine Großmolkerei, in einen Bio-Milchviehbetrieb und in die Renaturierung des Donaumoos haben bei der Lehrfahrt der Kreiszuchtgenossenschaft Roth die Rinderzüchter aus dem Landkreis Roth und der Schwabach gewonnen.

Günstig erwies sich die Terminierung auf einen Samstag, so dass auch Nebenerwerbslandwirte und Schulpflichtige teilnehmen konnten.

Einige der Milcherzeuger aus dem Landkreis Roth beliefern die Molkerei Gropper in Bissingen (zwischen Donauwörth und Dillingen). Das Werk auf einem Betriebsgelände von 23 Hektar verarbeitet die gentechnikfreie Milch zu Milchspezialitäten der Verbrauchermärkte in Europa und sogar in Paraguay. Beeindruckt waren die Teilnehmer der Lehrfahrt von der Logistik, der Sauberkeit und der technischen Ausstattung der Molkerei. Sie hat unter anderem einen eigenen Tiefbrunnen, eine Kläranlage und produziert Strom in einem Blockheizkraftwerk.

In Opferstetten im Landkreis Günzburg öffnete ein Bio-Milchviehhof seine Pforten für die Besuchergruppe. Hier überzeugte der Betriebsleiter Stefan Geiger, der im Landkreis Roth ausgebildet wurde, durch klar durchdachte Betriebsorganisation und wohlüberlegte Vorgehensweise, um Bioqualität zu erzeugen. Tägliche Grünfütterung in Kombination mit Silage ist selbstverständlich. Auch die besichtigten, mechanisch frei von Beikräutern gehaltenen Getreide- und Maisbestände hielten den kritischen Augen der Landwirte stand.

Ein "exotischer" Spaziergang durch das Leipheimer Moos rundete die Fahrt ab. Im Niedermoor wurde dessen Bedeutung für die Verringerung von Kohlendioxid und als Lebensgrundlage für selten gewordene Tiere und Pflanzen deutlich. Die weitgehend baumlose und menschenleere Gegend erzeugte eine mystische Stimmung.