Roth
"Talent, Technologie, Toleranz"

FDP-Spitzenkandidat Martin Hagen beim politischen Frühschoppen in Roth

29.08.2018 | Stand 02.12.2020, 15:47 Uhr

Roth (rsc) Als Spitzenkandidat der bayerischen FDP für die Landtagswahl am 14. Oktober hat Martin Hagen am Sonntag einen Abstecher in den Stimmkreis Roth gemacht.

Beim Frühschoppen des FDP-Kreisverbands stellte der die wichtigsten Punkte aus dem Wahlprogramm seiner Partei vor und unterstützte die örtlichen FDP-Kandidaten. Stefan Stromberger aus Wendelstein kandidiert für den Landtag. Daniel Zimmermann aus Roth strebt einen Sitz im Bezirkstag an.

"Talent, Technologie, Toleranz. " Dieser Dreiklang macht für Marin Hagen den Kern der FDP-Vorschläge für ein zukunftsstarkes Bayern aus. Dabei will er insbesondere in die Bildung investieren und dort mehr Chancengerechtigkeit schaffen. "Nirgends hängt Bildungserfolg so stark von der Stellung der Eltern ab wie in Bayern", sagte Hagen, der in der italienischen Stadt La Spezia geboren und im Landkreis Rosenheim aufgewachsen ist. Er will die frühkindliche Bildung stärken, Ganztagsschulen ausbauen und mehr Lehrer einstellen. Außerdem hält es Hagen für wichtig, die Ausbildung in Handwerksberufen nachhaltig zu stärken.

In Sachen Technologie sah Martin Hagen in Bayern vor allem Nachholbedarf für moderne Unternehmen wie sie mit Google und Apple in den USA entstanden sind. "Trotz BMW und Siemens braucht Bayern hier mehr Dynamik", zeigte er sich überzeugt. Dazu müsse insbesondere das schnelle Internet ausgebaut, der Technologietransfer von den Universitäten zu den Unternehmen verbessert und die Angst vor neuen Technologien abgelegt werden.

Als "knallharten Wirtschaftsfaktor" bezeichnete Martin Hagen das Thema "Toleranz". Seiner Meinung zufolge hat ein Land ohne innere Liberalität weniger Chancen im internationalen Wettbewerb. Zugleich forderte er sichere europäische Außengrenzen, "damit Leute ohne Recht nicht zu uns kommen", sagte Hagen. "Nur so kann die Migrationspolitik wieder in Ordnung gebracht werden", betonte er. "Alles andere wäre naiv und weltfremd. " Das Armutsproblem Afrikas könnte nicht in Europa gelöst werden, so Hagen, der auch den Unterschied der FDP-Positionen zur CSU hervorhob. "Wir wollen ein vereintes Europa ohne Grenzen im Inneren, weil die Weltprobleme nicht national zu lösen sind. "