Freystadt
Kunst im Wartezimmer

Kerstin Knappe aus Schwabach stellt in Gemeinschaftspraxis in Freystadt aus

17.10.2018 | Stand 02.12.2020, 15:26 Uhr
Die Schwabacher Künstlerin Kerstin Knappe stellt in der Freystädter Ärztepraxis Aldorf ihre Werke aus. −Foto: haz

Freystadt (haz) So wird die Wartezeit nicht allzu lang: In der hausärztlichen Gemeinschaftspraxis Aldorf in Freystadt stellt derzeit die Schwabacher Künstlerin Kerstin Knappe eine Auswahl ihrer Bilder aus. Die Werke können noch bis Januar dort bewundert werden.

Schon während ihrer Kindheit sei ihre künstlerische Ader gefördert worden, erinnert sich Kerstin Knappe. Jetzt, nach ihrer aktiven Zeit als Sonderschulpädagogin an einer Einrichtung in Nürnberg, hat sie die Kunst zum Lebensinhalt gemacht. Auch während ihrer beruflichen Einsätze habe sie die Kunst nie aus den Augen verloren, erzählt die Schwabacherin.

Bereits in den 1970er-Jahren hat sie verschiedene Aus- und Weiterbildungen absolviert, unter anderem beim renovierten Künstler und Lehrer Franz Vornberger. Angefangen hat sie einst mit Grafik und Malerei, sich aber auch mit Lithografie und Radierungen beschäftigt. Vor sechs Jahren hat sie das Künstlerbuch "Innenleben" veröffentlicht, ist zudem Mitglied im Kunstverein Spectrum und im Künstlerinnenverband GEDOK Franken.

In Freystadt stellt Knappe 23 Exponate aus, darunter eine Steinskulptur. Acryl ist in dieser Ausstellung einer ihrer Hauptwerkstoffe, die sie mit Collagen-elementen ergänzt oder Sprühtechnik anwendet. Zu sehen ist unter anderem eine Serie, die sie "Grenzen" nennt. Ihre Gedanken: Grenzen können beispielsweise trennen oder schützen, was sich in diesen Werken auf unterschiedliche Weise widerspiegelt. Interessante Bilder hat sie auch zum Thema "Vernetzung" geschaffen, die mit der Fantasie des Betrachters spielen. Anders die Bilderreihe, die sie "Entwicklung" nennt. Hier geht sie auf experimentelle Suche, trägt verschiedene Farbschichten auf, versetzt sie mit Chemikalien und wartet, was passiert - etwa, ob eine Farbe ausflockt oder anders reagiert und ganz eigene Nuancen entwickelt.