Allersberg
Konstituierende Sitzung braucht weitere Fortsetzung

Auch am Montagabend nicht alles geschafft - Verbandsräte, Ausschussmitglieder und Jugendsprecher benannt

26.05.2020 | Stand 02.12.2020, 11:17 Uhr

Allersberg - Auch bei der Fortsetzung der konstituierenden Sitzung am Montagabend hat es der Allersberger Marktgemeinderat nicht geschafft, die gesamte Tagesordnung innerhalb der festgelegten Zeit von drei Stunden zu bewältigten.

 

Erledigt wurde allerdings die Bestellung der Verbandsräte für die Zweckverbände, der Vertreter für den Kindergartenausschuss und der Jugendbeauftragten. Insgesamt acht Verbandsräte stehen dem Markt Allersberg für den Zweckverband zur Wasserversorgung der Brunnbach-Gruppe zu. Die Zahl der Sitze errechnet sich nach dem Wasserverbrauch. Je 10000 Kubikmeter Verbrauch in der jeweiligen Gemeinde gibt es einen Verbandsrat.

Neben Bürgermeister Daniel Horndasch als geborener Verbandsrat waren für den Marktrat also noch sieben Sitze zur Verteilung übrig, wofür die Verwaltung denselben Maßstab wie bei den Ausschüssen des Marktrats vorschlug. Das hätte zwei Sitze für die Fraktionen der CSU und der Freien Wähler (FW) bedeutet und jeweils einen für das Allersberger Bürger-Forum (ABF) und die Ausschussgemeinschaft aus SPD und Grünen. Für einen Verbandsratsposten hätte dann das Los entscheiden müssen.

Tanja Josche (Grüne) und Eduard Riehl (SPD) gefiel eine solche Aufteilung aber ganz und gar nicht. Sowohl SPD als auch Grüne bildeten weiterhin eine eigene Fraktion, argumentierten sie und forderten daher für jede Fraktion einen Sitz. Dieser Forderung schloss sich der Marktgemeinderat schließlich an. So wurden Anja Haußner (Stellvertreter: Thomas Schönfeld) und Ernst Rückert (Josef Schlierf) für die CSU zu Verbandsräten bestellt. Bei den FW sind dies Hartmut Hironimus (Stellvertreter: Rainer Just) und Thomas Sturm (Stellvertreter: Christoph Mederer), beim ABF Tobias Klimcak (Stellvertreter: Sabine Kienlein), bei der SPD Markus Fiegl (Stellvertreter: Eduard Riehl) und bei den Grünen Georg Decker (Stellvertreter: Tanja Josche).

Bei der Entsendung der Verbandsräte in den Zweckverband Mörsdorfer Gruppe wurde dagegen vom Stärkeverhältnis im Marktgemeinderat völlig abgewichen. Hier stehen dem Markt insgesamt sechs Verbandsräte zu. Hier kam das Gremium überein, dass neben dem Bürgermeister noch jede Fraktion einen Sitz erhält. Für die CSU ist dies Josef Schlierf (Stellvertreter: Anja Haußner), für der FW Markus Mederer (Stellvertreter:Karl-Friedrich Schröder), für das ABF Stefan Schneider (Stellvertreter: Sebastian Taylor), für die SPD Eduard Riehl (Stellvertreter: Markus Fiegl) und bei den Grünen Roland Herzog (Stellvertreter: Georg Decker).

Der Kindergartenausschuss wird aus Vertretern der katholischen Kirchenstiftung und dem Markt gebildet. Die Grundlage hierfür ist eine Kooperationsvereinbarung aus dem Jahr 1993, als der Kindergarten St. Theresia neu gebaut wurde und die katholische Kirche die Trägerschaft dafür übernahm. Drei Vertreter der Kirchenverwaltung und drei Vertreter des Marktes bilden den Ausschuss. Einen festen Sitz gibt es für den Pfarrer und den Bürgermeister. Weitere Vertreter des Marktes sind nun Anja Haußner für die CSU (Stellvertreter: Ernst Rückert) sowie Karl-Friedrich Schröder von den FW (Stellvertreter: Willibald Harrer).

Bei den Jugendsprechern steht in Allersberg üblicherweise jeder Fraktion ein eigener Sprecher zu. Dies sind künftig Julian Fleischmann für die CSU (Stellvertreter: Alexandra Stark), Silke Geiger für die FW (Stellvertreter: Karl-Friedrich Schröder), Christoph Penkert für das ABF (Stellvertreter: Sepp Nitzsche), und Tanja Josche für die Grünen (Stellvertreter: Thomas Schröder). Die SPD-Fraktion will ihre Jugendsprecher noch nachbenennen.

Und dann ging es am Montagabend auch noch um den Sonderausschuss, der zwar im ersten Teil der konstituierenden Sitzung personell besetzt wurde, dem bisher aber keine Zuständigkeit übertragen wurde. Die gab es auch diesmal nicht. Denn die Verwaltung sehe schon die Einrichtung dieses Sonderausschusses kritisch, wie es Bürgermeister Daniel Horndasch formulierte. Offenbar sahen dies auch die anderen Marktratsmitglieder so. Bei nur einer Gegenstimme von Eduard Riehl wurde eine Übertragung von Zuständigkeiten nach den Bestimmungen der Gemeindeordnung abgelehnt (Weitere Berichte aus der Sitzung folgen).

rm