Allersberg
KAB fährt ins Allgäu

Allersberger Reisegruppe besucht das Energiedorf Wildpoldsried - In der früheren Heimat von Bernhard Böckeler

19.10.2018 | Stand 23.09.2023, 4:43 Uhr
Josef Sturm
Die Basilika St. Lorenz in Kempten ist eine der vielen Stationen, die die KAB-Reisegruppe bei ihrer Tour im Allgäu besucht. −Foto: Sturm

Allersberg (HK) Auf eine Informationsfahrt hat sich die Allersberger Ortsgruppe der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) begeben. Ziel der Fahrt, bei der wieder der KAB-Vorsitzende Xaver Deppner die Reiseleitung übernahm, war das Allgäu.

Zunächst stand ein Besuch des Energiedorfes Wildpoldsried im schwäbischen Landkreis Oberallgäu auf dem Programm. Dort informierte der Bürgermeister Arno Zengerl ausführlich über das Geschehen in seiner Gemeinde, die ökologischen Einrichtungen und die Aktionen im international bekannten Energiedorf, das mittels erneuerbarer Energien fünf Mal so viel Strom erzeugt wie es selbst benötigt. Mit großer Fachkenntnis, aber auch mit Stolz berichtete das Gemeindeoberhaupt von den Anfängen und dem stetig wachsenden Erfolg. Die Entwicklung zeigte Zengerle mittels Power-Point-Präsentation auf, so dass jeder nachvollziehen konnte, warum Wildpoldsried bereits mit vielen Preisen ausgezeichnet worden ist. Zum Abschluss führte der Bürgermeister die Gruppe noch in den schönen Gemeindesaal, zudem zeigte er den Allersbergern die große Heizungsanlage des Dorfhauses.

Die Panoramatour, die am Nachmittag um den Grünten, einen der bekanntesten Berge des Allgäus führte, über Oy-Mittelberg, Hindelang und Sonthofen endete schließlich im Bierdorf Rettenberg. Dort wartete der Altbürgermeister Bernhard Böckeler mit allerlei Wissenswertem über die Region auf, in der er eins aufgewachsen ist. In Rettenberg wurde dann das Brauereifest zum 350-jährigen Bestehen der Engelbräu mitgefeiert. Überaus interessant war dabei der Rundgang durch die Brauerei, die Besucher durften jeden Produktionsschritt von der Herstellung bis zum Abfüllen des edlen Gerstensafts haargenau bei laufenden Maschinen mitverfolgen.

Am zweiten Reisetag stand nach einem Gottesdienstbesuch in der Basilika St. Lorenz in Kempten, einem Rundgang in der Altstadt oder der Besichtigung der Residenz, der staatlich anerkannte Erholungsort Neresheim im Blickpunkt. Große Begeisterung rief dabei der Besuch der spätbarocken Abteikirche auf dem Ulrichsberg hervor, die ebenso ausgiebig begutachtet wurde wie das gesamte Areal des Klosters. Manfred Kinzler, der in dieser Region aufgewachsen ist, bereicherte den Tag mit vielen Informationen zu Land und Leuten, ehe die Reisegruppe nach einer abschließenden Einkehr wieder zu Hause eintraf.

Josef Sturm