Greding
Jugendliche wollen Greding-App

07.06.2018 | Stand 02.12.2020, 16:17 Uhr

Greding (HK) Schon zum dritten Mal seit der Auftaktveranstaltung der Jugendzukunftswerkstatt in Greding Mitte März haben sich jetzt Jugendliche und Mitglieder des Stadtrats getroffen, um die Anliegen der jungen Generation weiterzubringen.

Sechs Themen gibt es, die in Zukunft bearbeitet werden sollen - und damit auch sechs Gruppen, bestehend aus Jugendlichen und Lokalpolitikern.

Eine "App für Greding" hatten sich die jungen Leute gewünscht, um via Smartphone schnell über Aktuelles aus dem Gemeindeleben informiert zu sein, mit Themen, die vor allem Jugendliche interessieren. Eine Firma habe bereits eine App vorgestellt, die auch in anderen Kommunen schon betrieben werde, hieß es nun aus den Reihen dieser Gruppe. "Wir wollen eine App", bekräftigte die Jugendliche Veronika Deckwer, "keine Website, die man als mobile Version auf den Bildschirm ziehen kann. " Eine solche sogenannte Responsive-Website war ein Angebot einer zweiten Firma, welches von den Jugendlichen jedoch auf wenig Gegenliebe stieß.

Auch der Jugendraum nimmt Formen an: Mit dem Bauausschuss wurde der Raum im alten Feuerwehrhaus besichtigt und zugesichert, dass dieser von Seiten der Stadt ausgeräumt wird. Sobald dies geschehen ist, will die Gruppe den Raum noch einmal in Augenschein nehmen, um zu sehen, ob Umbauten nötig sind und welche Anschaffungen anstehen.

Die Gruppe "Skaterplatz" hat zwei Plätze in Greding für einen möglichen Standort angesehen - der bisherige am Altstadtparkplatz hat über kurz oder lang ausgedient. Eine mögliche Alternative wäre im Anschluss an die Laufbahn am Sportgelände, der andere hinter dem alten Feuerwehrhaus, so Leonard Fumy. Bei der Feuerwehr sei der bevorzugte Standort, ergänzte Ratsmitglied Gert Sorgatz. Man müsse allerdings klären, ob dieser Platz ausreiche und zur Autobahn der Mindestabstand von 40 Metern eingehalten werden könne, sagte Bürgermeister Manfred Preischl. Zudem wurde eine Firma aus Nürnberg ausfindig gemacht, die Teile für Skater-plätze herstelle; mit einem Firmenvertreter und einem Mitarbeiter des Bauamts will man sich beide Plätze anschauen und entscheiden, welcher für eine Skateranlage geeigneter erscheint.

"Der Theaterverein wäre dabei", sagte Susanne Schneider aus der Gruppe "Kino". Man müsse für die Filmvorführung allerdings noch einen Kooperationspartner finden. Auch beim Shuttlebus gibt es neue Überlegungen: Man könne ihn zum einen in die App integrieren, zum anderen die Anbindung an den Kindinger Bahnhof mit der Rufbuslinie ausbauen. Abstimmen könnten die Jugendlichen zu Beginn eines Jahres, zu welchen Veranstaltungen ein Shuttlebus zur Verfügung gestellt werden solle.

Birgit Lang vom Kreisjugendring zeigte sich begeistert, wie schnell die einzelnen Themen der Werkstatt vorangetrieben werden und lobte die strukturierte Vorgehensweise der einzelnen Gruppen. Nach den Sommerferien soll es erneut ein Treffen der Gruppen in großer Runde geben, um die Entwicklung aufzuzeigen.