Heideck
"Immer bereit, wenn man sie braucht"

Heidecks Freiwillige Feuerwehr blickt auf ein Jahr voller Aktivitäten zurück - Verdiente Mitglieder geehrt

16.01.2019 | Stand 02.12.2020, 14:50 Uhr
Die Feuerwehrführung mit den Geehrten: Stephan Rösch, Michael Pappenheimer, Dominik Krammer, Helmut Zurwestern, Christa Schwarz, Roland Schütz, Johann Schwarz, Reiner Heimerl, Benedikt Thanner, Jakob Buckenlei, Karl Schmidpeter, Michael Stark, Federico Barotti, René Bretting, Harald Mangelberger. Josef Krätzer, Josef Pfaller, Harald Zeh, Georg Stengl, Christian Schneider, Reinhold Lang und Ralf Beyer (von links). −Foto: Lang

Heideck (HK) Lob und Dank von vielen Seiten hat es bei der Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Heideck gegeben. So hob Bürgermeister Ralf Beyer das Engagement der Wehr und die vielen Einsatzstunden im Jahr 2018 hervor.

Stadtpfarrer Josef Schierl dankte "für die unkomplizierte Zusammenarbeit und die Bereitschaft, Absperrmaßnahmen für die Kirche zu übernehmen". Er lobte auch das mitmenschliche Verhalten der Feuerwehrleute bei Notfällen, die er als Seelsorger schon selbst an einem Einsatzort miterleben durfte. Heidecks Nachtwächter und Vereinsmitglied Markus Steib verwies auf die Bereitschaft seiner Kameradinnen und Kameraden, "immer zu helfen, wenn man sie braucht". Auch er habe die Hilfe der Wehr für seine außergewöhnliche Führung auf der Hauptstraße benötigt, bei der die Durchfahrt kurze Zeit für die farbliche Darstellung des "Brandes von 1898" komplett gesperrt werden musste.

Voritzender Reinhold Lang ließ das vergangene Jahr anhand von Bildern und Grafiken Revue passieren und ging kurz auf einige besondere Veranstaltungen ein. Ein besonderes Highlight sei das 50-jährige Bestehen der Jugendfeuerwehr der Stadt Heideck gewesen. Eigentlich habe man das Jubiläum mit einem Bezirksjugendleistungsmarsch begehen wollen, "doch leider musste dieser wegen zu weniger Anmeldungen ausfallen". Das Gründungsfest sei dann im Rahmen des Kameradschaftsabends mit allen Mitgliedern und vielen Ehrengästen, darunter auch die "ersten Jugendfeuerwehrler", gefeiert worden. Die Vorbereitungen für den Heimatfestumzug seien 2018 etwas aufwendiger als sonst gewesen, sagte Lang. "Musste doch hierfür dieses Mal ein riesiges Boot gebaut werden."

Er ging auch auf die Mitgliederzahlen ein, die seit Jahren ziemlich stabil sind und derzeit bei 243 liegen. Aktiven Dienst leisten momentan 57 Feuerwehrfrauen und -männer, darunter 25 Atemschutzgeräteträger, hinzu kommen 11 Feuerwehranwärter und -anwärterinnen. Auch besuchten die Aktiven zahlreiche Lehrgänge: "Fahrsicherheitstraining", "Atemschutzgeräteträgerlehrgang", "Jugendwartlehrgang", "Technische Hilfeleistung Verkehrsunfall mit LKW/Bus oder anderen Großfahrzeugen", "Zugführerlehrgang" und "Einsatzleiter - vorbeugender Brandschutz". Alle Teilnehmer nahmen sich dafür Urlaub und deshalb entstanden der Stadt keine Kosten.

Zu den größeren Investitionen der Wehr gehörten eine Zeltbeleuchtung und 20 Feldbetten für die Jugendfeuerwehr. "Damit sind die Jugendlichen top ausgestattet, um bei Ausflügen und Kreisjugendfeuerwehrtagen gut übernachten zu können",sagte Lang. Auch eine Doppelfritteuse für Pommes gehörten nun zur Ausstattung der Wehr.

Kreisbrandmeister und Kommandant Christian Schneider stellte das Jahr 2018 unter das Motto "Unwettereinsätze häufen sich" und ging auf die Einsätze aufgrund von vermehrten Stürmen und Regen ein. Auch zu einem Fahrzeugbrand, einem Traktorbrand, einem Lastwagen mit auslaufendem Kraftstoff und vielen anderen Unglücken sei die Heidecker Wehr alarmiert worden. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 69 Einsätze in 1384 Stunden abgearbeitet.

Die Einsätze sind das Eine, die Einsatzbereitschaft das Andere. Damit im Notfall alle Fahrzeuge und Gerätschaften auch funktionieren, bedarf es das ganze Jahr über der Wartung und Pflege sowie der Fahrzeugbewegungen und Übungen. Auch für die Außenwehren werden Wartungs- und Prüfarbeiten übernommen. Insgesamt waren es 1748 Stunden. In Eigenleistung wurden zudem Arbeiten am Gerätehaus erledigt und die alten Brotzeiträume des Bauhofs zu einem Jugendraum mit Jugendbetreuer-Büro umgebaut. Hier legten sehr engagiert die Jugendlichen mit Hand an. Betreuer Maxi Steib und René Bretting mit Team trafen sich jeden Montag und leisteten mit den Jugendlichen 720 Stunden ab.

Mit einer Gesamtstundenzahl im Jahr 2018 in Höhe von 6132 Stunden bedankte sich Kreisbrandmeister und Kommandant Christian Schneider bei allen Kameradinnen und Kameraden für die geleistete Arbeit und die Bereitschaft, "Tag und Nacht, das ganze Jahr über, für die Sicherheit der Heidecker Bevölkerung zu sorgen".

Kreisbrandinspektor Michael Stark überbrachte Grüße von Kreisbrandinspektor Werner König, der sich entschuldigen ließ. Michael Stark war von der abwechslungsreichen Ausbildung in Heideck sehr beeindruckt, lobte die tolle Arbeit der Jugendfeuerwehr und das bunte Vereinsleben.

Im Anschluss übernahm Bürgermeister Ralf Beyer und Vereinsvorstand Reinhold Lang die Ehrungen für langjährige Vereinstreue. Geehrt wurden für 10 Jahre Stephan Rösch, Benedikt Thanner und René Bretting; für 25 Jahre Helmut Zurwestern, Christa Schwarz, Roland Schütz, Johann Schwarz, Reiner Heimerl, Jakob Buckenlei, Karl Schmidpeter, Federico Barotti, Harald Mangelberger, Josef Krätzer, Harald Zeh und Georg Stengl sowie für 50 Jahre Josef Pfaller.