Heideck
Höhepunkt im Jubiläumsjahr

Pontifikalgottesdienst an diesem Sonntag in Heidecks Frauenkirche mit Bischof Hanke

13.09.2019 | Stand 23.09.2023, 8:33 Uhr
Die Heidecker "Kapell" wird heuer 600 Jahre alt. Höhepunkt im Veranstaltungsreigen ist der Pontifikalgottesdienst an diesem Sonntag mit dem Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke. −Foto: Stadt Heideck

Heideck (HK) Ein Höhepunkt im Festprogramm zum 600-jährigen Weihejubiläum der Heidecker Frauenkirche findet an diesem Sonntag statt.

Es ist der Pontifikal- und Wallfahrtsgottesdienst mit dem Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke.

Hanke wird um 9.30 Uhr auf dem Heidecker Marktplatz begrüßt. Im Anschluss formiert sich ein Kirchenzug mit Fahnenabordnungen der Vereine und der Stadtkapelle Heideck, der um 9.45 Uhr zur "Kapell" zieht, wo um 10 Uhr der Festgottesdienst beginnt. Hauptzelebrant ist Bischof Hanke. Der Kirchenchor unter der Leitung von Franz Stengl begleitet die Feier musikalisch.

Um 11.45 Uhr führt die Stadtkapelle den Festzug zur Stadthalle an. Die Kinder des katholischen Kindergartens und der Grundschule haben hier einen Auftritt vorbereitet, bevor es um 12.30 Uhr ein Mittagessen mit Selbstbedienung gibt. Die Kinder können sich über Spielgeräte und Kinderschminken freuen. Ab 13.30 Uhr bietet der Katholische Deutsche Frauenbund Kuchen und Kaffee an. Ab 13.45 Uhr erfreut der Chor "KlangVoll" (Schola Heideck) die Gäste. Es folgen Sockentheater und Tanzdarbietungen der Heidecker Ministrantengruppe. Danach steigen Luftballons auf, die mit Segenswünschen für die Finder versehen sind. Um 16 Uhr gestaltet die Laibstädter Schola "ChorElai" eine Vesper musikalisch aus.

Die Kirche "Unsere Liebe Frau", in Heideck und Umgebung auch "Kapell" oder "Kappel" genannt, wurde von Friedrich II. von Heideck erbaut und diente bis 1475 als Grablege des Heidecker Adelsgeschlechts. An den 1423 verstorbenen Erbauer erinnert sein Grabmal am Chorbogen.

Einzigartig in der Region sind die Wandfresken der Heidecker Frauenkirche aus dem 15. Jahrhundert, die erst im 20. Jahrhundert wiederentdeckt und freigelegt wurden. In einer Art Armenbibel sind unter anderem der heilige Georg, die Anbetung der drei Weisen, das Weltgericht, die Diözesanheiligen Willibald, Wunibald und Walburga, der heilige Christophorus dargestellt.

Manfred Klier