Hilpoltstein
Verschworener Süden

Von 60 Mitgliedern im neuen Kreistag kommen 29 aus dem Altlandkreis Hilpoltstein

20.03.2014 | Stand 02.12.2020, 22:55 Uhr

Die Arbeit beim Auszählen im Gredinger Museum lohnte sich: Der Landkreissüden hat 29 Vertreter in den Kreistag gebracht. - Foto: Meyer

Hilpoltstein (HK) Der Altlandkreis Hilpoltstein hält zusammen, wenn es an die Urnen geht. Das hat die Kreistagswahl am Sonntag einmal mehr gezeigt. 29 von 60 Kreisräten kommen aus dem Süden, obwohl da gerade einmal ein Drittel der Landkreisbürger wohnt.

Hilpoltstein (HK) Der Altlandkreis Hilpoltstein hält zusammen, wenn es an die Urnen geht. Das hat die Kreistagswahl am Sonntag einmal mehr gezeigt. 29 von 60 Kreisräten kommen aus dem Süden, obwohl da gerade einmal ein Drittel der Landkreisbürger wohnt.

Die stärkste Fraktion stellt mit zehn Kreisräten Hilpoltstein, gefolgt von Greding mit neun und Thalmässing mit sechs. Im Gegensatz zum Norden gebe es dort das Bewusstsein, die Kandidaten aus der Gemeinde zu wählen, sagt Landrat Herbert Eckstein (SPD). Das werde sicher auch die Auswertung der Stimmzettel zeigen, dass im Norden wesentlich seltener panaschiert und kumuliert werde. Im Norden habe der Landkreis weniger Bedeutung für die Menschen. „Dort sind wir lediglich Dienstleister.“ Im Süden dagegen gebe es weitaus mehr Kreisstraßen, in Hilpoltstein die Schulen, die Mülldeponie. „Dort nimmt man wahr, dass dies der Landkreis ist.“ Im Fall der Kreisstadt – Roth hat gerade einmal so viel Kreisräte wie Greding – fällt laut Eckstein aber auch die geringe Wahlbeteiligung auf. „Dort muss man sich ernsthaft Gedanken darüber machen.“

Dicke Überraschungen sind bei der Kreistagswahl diesmal ausgeblieben. Es gibt lediglich kleine Veränderungen bei der CSU, die zwei Sitze verlor, und bei den Grünen, die zwei Sitze dazubekommen. Der Rest bleibt unverändert. Beachtenswert ist dabei auf alle Fälle, dass es die CWG mit ihrer Galionsfigur Peter Grimm wieder in den Kreistag geschafft hat.

HK vom 19. März