Hilpoltstein
Gedenken an Hutzelmann

Landrat Eckstein würdigt verstorbenen Vorgänger am 20. Todestag

16.07.2013 | Stand 02.12.2020, 23:54 Uhr

An Helmut Hutzelmanns Witwe Siegrun gewandt, würdigt Landrat Herbert Eckstein auf dem Heidecker Friedhof die Verdienste seines Vorgängers, die auch nach 20 Jahren nicht vergessen sind. - Foto: Klier

Hilpoltstein/Heideck (mkl/ HK) Wie ein Lauffeuer verbreitete sich am Morgen des 16. Juli 1993 im Landkreis Roth die Nachricht: „Landrat Helmut Hutzelmann ist gestorben.“ Auf dem Friedhof von Heideck, wo er beigesetzt worden ist, wurde gestern des damals völlig unerwarteten Todes Hutzelmanns vor 20 Jahren gedacht.

Im Alter von 50 Jahren war der über alle Parteigrenzen hinweg beliebte Kommunalpolitiker einem Herzinfarkt erlegen.

Der CSU-Politiker und promovierte Jurist war seit 1979 Rother Landrat und seit 1984 Mitglied des Präsidiums des Bayerischen Landkreistages. Geboren wurde Helmut Hutzelmann am 18. Februar 1943 in Nürnberg, seine Kindheit verbrachte er in Seligenporten. Nach dem Abitur studierte Hutzelmann von 1963 bis 1968 Jura in Erlangen und München. Seit der Gebietsreform 1972 bis 1977 war er unter dem damaligen Landrat Ignaz Greiner juristischer Staatsbeamter im noch jungen Landratsamt in Roth. Nach dem Tod von Ignaz Greiner im Jahr 1978 stellte ihn die CSU als Landratskandidaten auf. Seine erste Wahl zum Landrat gewann Hutzelmann am 21. Januar 1979 mit 64 Prozent. 1984 votierten bei seiner Wiederwahl bereits 89,5 Prozent für ihn und 1990 stimmten gar 96 Prozent für den amtierenden Landrat.

Sein Nachfolger Herbert Eckstein (SPD) und dessen Frau Elke Lades-Eckstein, die beiden Landratsstellvertreter Hannedore Nowotny und Max Netter sowie weitere Politiker und ehemalige Weggefährten waren zum Gedenken gekommen und hatten Blumengestecke am Grab niedergelegt.

An Hutzelmanns Witwe Siegrun gewandt, würdigte Landrat Eckstein die Verdienste seines Vorgängers, die auch nach 20 Jahren nicht vergessen sind. In Hutzelmanns Amtszeit waren beispielsweise die Fertigstellung der Berufsschule Roth, die erste Erweiterung des Gymnasiums Hilpoltstein und die Vorbereitungen für den Bau des Main-Donau-Kanals gefallen. Er war auch der Initiator der Spendenaktion „Jeder Bürger eine Mark“ gewesen.

Eckstein erinnerte an die Wertschätzung des Verstorbenen in der Bevölkerung und schloss mit dem Dank des Landkreises für das Geleistete. Mit einer Gedenkminute und dem Vaterunser endete die kurze Gedenkfeier.