Hilpoltstein
30 Bewerber für Posten des VHS-Chefs

07.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:06 Uhr

Hilpoltstein (cyb) "Nase, Augen und Ohren offenhalten und die VHS kontinuierlich und nachhaltig weiterführen": Das ist es, was Hilpoltsteins Bürgermeister Markus Mahl, der Zweckverbandsvorsitzende der Volkshochulen (VHS) im Landkreis Roth am scheidenden VHS-Geschäftsleiter Arne Zielinski geschätzt hat und was er sich von dessen Nachfolger erhofft. Bewerbungen um diesen Posten gibt es genügend: "Über 30, auch über Bayern hinaus", sagte Mahl bei einem Gespräch am gestrigen Vormittag.

Die Bewerbungsfrist ist Anfang des Monats abgelaufen und es haben sich "zumindest auf dem Papier interessante Bewerber gefunden", so Mahl. Jetzt komme es darauf an, bei den Vorstellungsgesprächen den richtigen Mann oder die richtige Frau zu finden.

"Ohne Time Lag wird der Übergang nicht funktionieren, denn wir wissen nicht, wann der Nachfolger anfangen kann", sagte Mahl. Sicher ist dagegen, dass Arne Zielinski, der die VHS knapp vier Jahre geleitet hat, seinen Schreibtisch zum Ende des Jahres räumt. "Aber er wird nicht einfach den Bleistift fallen lassen, sondern uns zur Seite stehen", ist sich Mahl sicher.

Eine Einarbeitungszeit für den Nachfolger, wie sie Zielinski bei seinem Vorgänger Kornelius Schlehlein hatte, der über 30 Jahre VHS-Chef war, wird es indes nicht geben. "Aber ich habe das neue Frühjahrsprogramm bereits fertiggestellt, so dass mein Nachfolger Zeit hat, sich einzuarbeiten", so Zielinski.

Dann erwartet Mahl aber auch Daten: "Ich suche niemanden, der sich hinsetzt und die Kurse verwaltet, sondern jemanden mit eigenen Ideen." Zwar könne die VHS bei rund 1500 Kursen pro Jahr mit zahlreichen ausgebuchten Kursen rechnen, da rund 80 Prozent der Kursteilnehmer zu Stammkunden zählen. "Aber man sollte auch den Mut haben, immer wieder etwas Neues zu probieren", forderte Mahl.

Dass die VHS im Landkreis bedeutend ist, machte Zielinski deutlich: "Wir rangieren von den Teilnehmer- und Veranstaltungszahlen in Mittelfranken nach Nürnberg, Fürth und Erlangen auf Platz vier und haben einen Haushalt von immerhin 1,45 Millionen Euro", sagte er. "Für das Amt ist also eine gewisse Managementerfahrung von Vorteil."