Allersberg (mes) Gewerbeflächen entlang der ICE-Trasse stehen seit langem auf der Allersberger Agenda.
Nun sollen sie Realität werden. Am Montagabend hat der Marktgemeinderat bei einer Sondersitzung den Aufstellungsbeschluss für die Industrieparks West I und West II gefasst.
Die beiden Flächen im Süden des Regionalbahnhofs sind allerdings grundverschieden. Das etwa 18 Hektar große Gebiet West I ist vor allem für emissions- oder logistikintensive Betriebe mit einem Flächenbedarf von mehr als drei Hektar vorgesehen. Letztlich Unternehmungen, die man nicht vor der Haustür haben will. Selbst giftige und expolosive Güter dürften dort produziert werden. "Will ich solche Unternehmen habe? ", fragte deshalb Diana Köstler (CSU). Die Mehrheit möchte sie, denn für den Park I stimmten 16 von 19 Ratsmitgliedern.
Insgesamt 13,4 Hektar hat der aus zwei Teilen links und rechts der Kreisstraße bestehende Park West II. Er liegt näher am Regionalbahnhof. Dort soll vorrangig produzierendes Gewerbe angesiedelt werden. Das können auch kleine Unternehmen sein. Angestrebt wird ein Mix, der letztlich der Stärkung des Standorts Allersberg dient. Hier für stimmten 15 von 19 Ratsmitgliedern.
Die Flächen des Parks an den Mann bringen soll das Allersberger Kommunalunternehmen. Bürgermeister Daniel Horndasch und der geschäftsleitende Beamte Michael Langer erklärten auch, warum es jetzt Industriepark Allersberg und nicht wie ursprünglich angedacht Gewerbegebiet Altenfelden heißt. Zum einen wegen der Größe, die nicht zu Altenfelden gepasst hätte und zum anderen aus Vermarktungsgründen. Allersberg sei eher ein Begriff als Altenfelden - auch wenn dies vor allem den Staus geschuldet ist.
