Hilpoltstein
Grüne Monster aus der Dschungeltoilette

Bayerische Kinder- und Jugendfilmfestival mit Beiträgen der Jüngsten gestartet - Praxis im Workshop

22.06.2018 | Stand 23.09.2023, 3:32 Uhr
  −Foto: Fischer

Roth (HK) In Roth ist am Donnerstagnachmittag das Bayerische Kinder- und Jugendfilmfestival gestartet. Am ersten Tag zeigten die jüngsten Teilnehmer ihre Beiträge auf Großleinwand. Im Anschluss überreichten die Veranstalter den Publikumspreis und luden zu zahlreichen Workshops.

Zum ersten Teil des Bayerischen Kinder- und Jugendfilmfestivals, welches noch bis Sonntag andauert, waren überwiegend Jungs und Mädchen mit ihren Eltern oder der Hortgruppe gekommen. Sie füllten den Saal der Rother Kulturfabrik bis auf den letzten Platz. Bertram Höfer, Vorstandsvorsitzender des Kreisjugendrings Mittelfranken freute sich über das große Interesse. "Selten hatten wir so gute Stimmung", sagte er in seiner Begrüßungsrede. Der Kreisjugendring veranstaltet das Festival bereits seit einigen Jahren in jährlich wechselnden bayerischen Städten.

In einem ersten Block gab es sechs Filme von Nachwuchstalenten zwischen vier und zwölf Jahren zu sehen. Die Produktionen waren bereits bei vorangegangen Bezirksfestivals in ganz Bayern ausgezeichnet und damit qualifiziert worden. Dabei kam eine bunte Mischung heraus. Von einer Entführung aus einer Fernsehshow, über den ersten Einsatz des kleinen Feuerwehrautos Florian, bis hin zu einem Lego-Trickfilm mit einem grünen Monster aus der Dschungeltoilette. Für besonders lauten Applaus sorgte der Beitrag "Wondergirlz". Ein Kurzfilm, in dem fünf Freundinnen ihre übernatürlichen Fähigkeiten entdecken und den nervigen kleinen Bruder kurzerhand in einen Clown verwandeln. Die Macherinnen und Macher, die selbst nicht anwesend sein konnten, bekamen für ihr Werk den Publikumspreis.

Danach konnten die überwiegend kleinen Besucher, von denen der ein oder andere gegen Ende schon etwas unruhig auf dem Stuhl hin- und herrutschte, selbst aktiv werden. Auf sie warteten zwölf Stationen, verteilt auf beide Stockwerke der Kulturfabrik. Wer sich für die Produktion von Filmen interessierte, konnte sich beispielsweise im Tablet-Filmstudio ausprobieren. Dort drehten die Kinder eigene kurze Videos und schnitten diese gleich im Anschluss. Darüber hinaus gab es Workshops rund um die Themen Maske, Filmmusik, Nachvertonung und Autogrammkarten.

Über 60 Beiträge werden bis Sonntag über die Leinwand geflimmert sein, ehe am Nachmittag die offizielle Preisverleihung folgt. Eine Jury, bestehend aus erfahrenen Filmemachern, vergibt insgesamt acht Preise in verschiedenen Kategorien. Die Festvalpreise sind mit jeweils 500 Euro dotiert.

Simon Fischer