Greding/Hausen (HK) Der erste Herbstmonat brachte eine Fortsetzung des Sommers mit sich.
Doch es gab auch schon wenige kühle Phasen zu vermelden. So war es gleich zu Beginn: Die ersten beiden Tagen begannen unterkühlt bei trübem Himmel und Temperaturen bis knapp 16 Grad. Regen gab es dazu immer wieder, es kamen 15 Liter zusammen. Wärmer und trocken verlief der dritte Tag des Monats, das Thermometer kletterte auf 21,4 Grad. Am 4. September sorgten dann intensive Regenschauer am Morgen für viel Regen: Hier fielen 23 Liter.
Danach verzeichnete man eine rasche Wetterbesserung. Ein kurzes Sommergastspiel herrschte somit an den Folgetagen: Bis zum 6. September scheinte die Sonne und brachte Werte bis 26,4 Grad mit sich. Unbeständiger war der darauffolgende Tag, es gab nurmehr 21,6 Grad, da eine Kaltfront in der Nacht die Region überquerte, sie hatte 3,5 Liter Regen pro Quadratmeter im Gepäck.
Die kühle Witterung hielt sich nicht lange, denn schon am 8. September folgte ein rasanter Aufwärtstrend, das Sommerwetter kehrte zurück: Erneut gab es viel Sonne und Temperaturen über 25 Grad, am 12. sammelte die Sonne noch einmal alle Kraft und es gab 30,7 Grad. Wechselhaft war dagegen der 13. September. Er begann mit warmen 26,5 Grad, später kündigte sich eine neue Regenfront mit Abkühlung an.
Auch dieses Gastspiel war von kurzer Dauer: Dem Sommer war die Lust noch nicht vergangen und bescherte Spitzenwerte bis zu 30 Grad. Eine Überraschung folgte in den frühen Morgenstunden des 19. September: Zahlreiche Gewitter und Starkregenfälle sorgten in der Region für Unruhe. Dabei regnete es 22 Liter. Danach machte der Sommer im Herbst aber weiter wie bisher: 27 Grad und Sonne waren am 26. September angesagt, ehe am Nachmittag ein weiteres Gewitter mit fünf Litern Regen folgte.
Diese leiteten den ersten Schub Kaltluft ein und beenden hiermit die sommerliche Witterung, so fielen die Temperaturen am 22. September auf 18,7 Grad. Wechselhaft war dann der nächste Tag, der mit einem Sturmtief begann und 23 Grad im Gepäck hatte. Am Abend zog eine markante Kaltfront heran, die neben Gewitter und kräftigem Regen und Sturmböen mit Geschwindigkeiten bis zu 82 Kilometern wütete. 16,5 Liter Regen fielen vom Himmel. Die Tage danach waren merklich kühler, waren aber meist trocken und sonnig. Die Tageswerte lagen zwischen 13,5 Grad am 25. September und 22,4 Grad am 27. September. An zwei Tagen gab es am Morgen schon Frost: Vor allem der 26. September war mit 1,4 Grad kühl.
13 Sommertage konnten im September notiert werden, daraus folgt eine Durchschnittstemperatur von 15,2 Grad, diese liegt eineinhalb Grad über dem Schnitt. Es regnete insgesamt 88,5 Liter pro Quadratmeter, dafür waren hauptsächlich Gewitter verantwortlich, die Menge liegt etwas über dem Durchschnitt. Der Gredinger Raum gehört damit seit Juni zu den gewitterreichsten Gegenden in Bayern im Jahr 2018. Dazu gesellen sich Thalmässing, auch hier schafften die Gewitter Abhilfe, die Trockenheit war in anderen Regionen extremer. Im Vorjahr kamen 60,5 Liter Regen zusammen, 2015 waren es nur 35, 2013 regnete es 105 Liter. Des Weiteren fielen 2006 nur sechs Liter, 2008 dagegen ganze 129,8 Liter.
Thomas Beck
