Roth
Gottesdienst und Klinikrallye

Startschuss an der Berufsfachschule für Krankenpflege - 24 neue Auszubildende

11.10.2018 | Stand 02.12.2020, 15:29 Uhr
24 junge Menschen aus aller Welt starten in der Rother Berufsfachschule für Krankenpflege ihre Ausbildung. "Es wird spannend", sagt Kursleiter Heinz Hofer. −Foto: Kreisklinik

Roth (HK) Kaum sind die Schüler des letzten Ausbildungskurses an der Berufsfachschule für Krankenpflege in Roth in ihren Berufsalltag entlassen worden, beginnen schon 21 Frauen und 3 Männer ihre dreijährige Ausbildung zum Krankenpfleger.

Sie bekamen zwar von Schulleiter Markus Hanekamp keine Schultüte überreicht, wurden aber bereits am ersten Schultag frühmorgens von ihm und dem gesamten Lehrerkollegium mit einem feierlichen Begrüßungskaffee herzlich empfangen.

Hanekamp versprach in seiner Begrüßung "eine interessante und abwechslungsreiche, aber manchmal auch anstrengende Ausbildung", an deren Ende ein toller Beruf stehe. Und weil Theorie und Praxis sehr gut vernetzt seien, mache er sich über die Ergebnisse am Ende der Ausbildung keine Sorgen.

Der erste Tag war dann bereits vollgepackt mit vielen allgemeinen Informationen, einer intensiven persönlichen Vorstellungsrunde und der inzwischen obligatorischen Klinikrallye. Was als Einführungsgottesdienst am Ende des ersten Schultags gedacht war, wurde somit gleichzeitig zum Startschuss für die nächsten drei Ausbildungsjahre.

In der Vorstellungs- und Fragerunde - es wurde gemeinsam nach den mitgebrachten Kompetenzen gesucht - hatten sich die Azubis viel Interessantes aus ihrem Leben zu erzählen. Mit einem neuen Entfernungsrekord zwischen dem Ausbildungsort Roth und der angestammten Heimat konnte eine Krankenpflegeschülerin aus Venezuela aufwarten. Bei einer Flugzeit von 15 bis 20 Stunden ist es dann doch etwas schwierig, am freien Wochenende schnell mal zu Hause bei den Eltern vorbeizuschauen.

Anders verhielt es sich bei den acht in der Kreisklinik Roth geborenen Schülern, denn sie wohnen immer noch in Mittelfranken. Einen Migrationshintergrund besitzen ebenso viele Azubis. Sie würden den Kurs mit ihrer kulturellen Prägung bereichern, hofft Heinz Hofer als Kursleiter.

Auf immerhin vier erlernte Sprachen brachte es eine Schülerin und elf der Neuankömmlinge konnten von persönlichen Pflegeerfahrungen, als sehr gute Voraussetzung für den Beruf, berichten. Heinz Hofer: "Es wird spannend. " Das muss es nicht einmal. Denn auf die letzte Frage von Markus Hanekamp, wer schon einmal im Unterricht geschlafen habe, gab es keine eindeutigen Antworten.