Greding (tsl) "Die kann man saubermachen und was Neues reintun", sagt ein Mädchen über die Brotzeitboxen, die Bürgermeister Manfred Preischl am Freitag in der Gredinger Grundschule verteilt.
Das ist nicht das einzige Geschenk, das die Erstklässler an diesem Morgen bekommen. Da lässt sich die Frage von Schulleiter Gerhard Schuster - "Ist die Schule schön? " - mit einem lauten "Ja" beantworten.
In der Aula erwarten sie gespannt, was denn da kommen wird. Denn neben Preischl, der die Boxen von der Regionalinitiative Altmühl-Jura überreicht, die vom Elternbeiratsvorsitzenden Michael Vierthaler gepackt wurden, haben ihnen auch noch andere etwas mitgebracht. "Es gibt zwei Banken in Greding, welche sind das denn? ", fragt Schuster und einem Mädchen fällt "Raiffeisen" ein und ein Junge kommt dann auch auf die Sparkasse.
Erstere hat Tüten gepackt. "Wer hilft mir mal? ", fragt Anton Maier, der Geschäftsstellenleiter der Raiffeisenbank Greding-Thalmässing und alle Hände gehen nach oben. Farbkasten, Stifte, ein Gutschein und ein Comic werden ausgepackt sowie ein Brustbeutel. "Den könnt ihr euch bei einem Ausflug umhängen", sagt Maier, aber ein Mädchen hat auch eine Idee für die tägliche Verwendung: "Oder wenn man sich vom Pausenverkauf was holen will".
Aber es geht auch anders: Man könne den Eltern daheim die Brotzeitbox mit einem "bitte füllen", geben, erklärt der Bürgermeister. Ob die Kinder denn wissen, wie der Rathauschef heißt, will Schuster wissen und ein Junge meldet sich und sagt "Manfred". Auf den Nachnamen kommt keiner, dafür wissen die Kinder, wo das Rathaus ist, alle melden sich, schließlich waren sie als Vorschulkinder schon einmal dort. Ein Nicken erntet Preischl auch, als er weitere Altmühl-Jura-Gemeinden wie Berching und Beilngries aufzählt. "Ihr müsst gut und ordentlich essen", rät der Bürgermeister den Kindern, "denn man kann besser lernen, wenn man etwas im Magen hat". Ganz besonders, wenn es etwas Gesundes ist. Deshalb bekommen die Schüler zum Brot in der Box noch einen Apfel und eine Banane von Edeka Wickner dazu.
Doch es ist nicht nur wichtig, satt zu sein, sondern auch sicher zur Schule zu kommen. Dafür sorgt zum einen der ADAC, von dem es Warnwesten gibt, aber auch die Sparkasse, die den Kindern neongelbe Schlauchschals schenkt. "Die leuchten in der Nacht, damit ihr sicher in die Schule kommt", sagt Günther Netter, Filialleiter der Sparkasse Greding, denn schließlich sei es schon jetzt in der Früh noch nicht richtig hell. "Die kann man auch an Helloween abends anziehen", ist ein Mädchen begeistert und sie und ihre Freundin dürfen die Schals gleich mal anprobieren. Dann will Netter noch von den Kindern wissen, was sie einmal werden möchten. "Feuerwehrmann" heißt es, ein anderer Junge wird "Maschinenbautechniker". So gut gerüstet kann das ja nur klappen.
