Thalmässing
Gemeinde genehmigt sich selbst Bauantrag

Pläne für Zwei-Millionen-Euro-Projekt Bauhof stoßen auf Zustimmung - Waschhalle mit Feuerwehr

17.01.2020 | Stand 02.12.2020, 12:10 Uhr
Ein Teil des Erdgeschosses des neuen Bauhofs verschwindet im Gelände. −Foto: Nocullak

Thalmässing - Die Marktgemeinde baut zwar selbst, muss aber trotzdem ihr eigenes Einvernehmen einholen: Das haben die Mitglieder des Marktrats in der jüngsten Sitzung dem Bauantrag für den neuen Bauhof einstimmig erteilt.



Architekt Henry Nocullak aus Hersbruck hat aufbauend auf die umfangreichen Vorarbeiten des Thalmässinger Bauamts die endgültigen Planungen für das Zwei-Millionen-Euro-Projekt angefertigt. Das Bauamt hatte den Marktrat immer wieder auf dem Laufenden gehalten, wie der neue Bauhof aussehen und was er beinhalten soll. In die Planungen sind auch die Wünsche und Hinweise der Bauhofmitarbeiter eingeflossen, die ja schließlich jeden Tag hier arbeiten müssen.

Vor Jahren war angedacht, Feuerwehrhaus und Bauhof in einem Gebäude unterzubringen. Diese gemeinsame Projekt war der Kommune damals aber zu teuer. Das Feuerwehrhaus wurde gebaut, aber ohne Anteil für den Bauhof. Dessen Neubau wird jetzt direkt hinter dem Feuerwehrhaus entstehen. Dass das Grundstück eigentlich im Außenbereich liegt, ist kein Problem, da hier bereits das Gerätehaus der Feuerwehr steht. Auch die Erschließung ist gesichert.

Das Erdgeschoss des künftigen Bauhofs wird größtenteils im Gelände "verschwinden". Die Haupteingangsseite mit den großen Toren ist im Norden angesiedelt. Im Erdgeschoss werden Waschhalle, Schreinerwerkstatt mit einer Treppe zur Galerie, der Werkstattbereich mit Montagegrube, weitere Werkstätten mit Zugang zu den Lagermöglichkeiten, Büros und Sozialräume, Technikbereich, Umkleiden und Toiletten untergebracht. Aus Brandschutzgründen, das hat laut Architekt die Einbeziehung von Fachplanern ergeben, muss die Galerie von Werkstatt und Fahrzeughalle abgetrennt werden. Dafür werden Ständerwände mit Gipskartonplatten errichtet. "Das bringt ein Stück Flexibilität, wenn in einigen Jahren vielleicht etwas geändert werden soll", erläuterte Henry Nocullak.

Im Obergeschoss gibt es eine Galerie, die so stabil ist, dass sie mit einem Stapler befahren werden kann. Breite Türen ermöglichen das Verstauen von Gegenständen.

Was jetzt noch fehlt ist laut Bürgermeister Georg Küttinger (TL) ein Außenplan, der unter anderem festlegt, wo die Parkflächen hinkommen und wo Bäume gepflanzt werden. Die Waschhalle im Bauhof, so die Antwort auf eine Frage von Michael Kreichauf (CSU), kann von der Feuerwehr mitgenutzt werden.

Auch wenn einige Dinge wie die Brandschutzwände zusätzlich eingeplant werden müssen, geht Bürgermeister Küttinger davon aus, dass der Kostenrahmen von zwei Millionen Euro eingehalten werden kann, schließlich habe man an anderer Stelle etwas eingespart. "Ich bin da guter Dinge. "

al