Freystadt
Garten der Stille als erfolgreiches Projekt

Freunde des Franziskanerklosters Freystadt freuen sich bei Jahresversammlung über die Umsetzung

21.11.2018 | Stand 23.09.2023, 5:02 Uhr
Josef Sturm

Freystadt (HK) Die Umgestaltung des Gartens beim Franziskanerkloster in Freystadt in einen Garten der Stille mit einer Investition von rund 131000 Euro sowie dessen offizielle Einweihung ist das herausragendste Ereignis im Bericht der Freunde des Franziskanerklosters Freystadt bei der Jahresversammlung gewesen.

Weiter informierten Vorsitzender, Landrat Willibald Gailler, und Stadtpfarrer Pater Amadeus Buchtzik, dass im Juni 2019 die Provinzleitung tagt und es dabei auch um die Zukunft der Freystädter Klosterbesetzung gehen wird. Momentan sind im Kloster vier Patres und sechs Studenten, die in Eichstätt und Regensburg studieren, untergebracht.

Erfreut war Landrat Gailler über den sehr guten Besuch der Jahresversammlung, den er als große Wertschätzung für die Klostergemeinschaft und das Kloster wertete, das in der Region, in den Landkreisen Neumarkt, Roth und Lauf sehr große Bedeutung habe. "Aber auch von weither kommen viele Besucher mit Bussen, die die markante Basilika Maria Hilf und das Franziskanerkloster aufsuchen", sagte er.

Die Aktivitäten und Veranstaltungen des Vereins der Klosterfreunde, die immer noch ideell eine wichtige Funktion innehaben, hätten sich auf die Arbeit überaus positiv ausgewirkt, sagte Gailler. Er berichtete weiter von einem Treffen mit Bischof Gregor Maria Hanke, der sich sehr erfreut über das geistliche Leben im Kloster und über die dort lebenden und in Eichstätt studierenden aus Polen gezeigt habe. Dabei sei auch über eine mögliche Diakonenweihe im kommenden Jahr in Freystadt gesprochen worden. Dafür müssten die Termine aber noch ausgelotet werden. Über diese Wertschätzung für ihr Kloster freuten sich insbesondere Pater Amadeus und Guardian Pater Sales Kurcon.

Nun wird kräftig für Leben im Garten der Stille mit all seinen Möglichkeiten geworben, betonte Gailler. Neben Flyern und Informationen im Internet sollen vor allem Hinweisschilder mehr in den Fokus gerückt werden, damit Interessierte individuell auf den Garten aufmerksam werden. 51000 Euro der Umgestaltungskosten übernimmt Leader Plus, das Förderprogramm der EU, den Rest, rund 27000 Euro tragen zu je einem Drittel die Franziskaner, die Stadt und der Förderverein. Die Mitglieder segneten den Zuschussbetrag einstimmig ab und leisten damit einen großartigen Beitrag.

Während vor fünf Jahren bereits der Franziskusbrunnen mit der Bronzefigur des Heiligen für den Garten angeschafft worden waren, wurde nun bei der neuen Umgestaltung alles positiv weiter entwickelt - mit vielerlei Attraktionen und Möglichkeiten für die äußere und innere Stille. Realisiert wurde außerdem ein Raum der Stille.

Bürgermeister Alexander Dorr informierte, dass in die Gartenpflege das Planungsbüro Ermisch und die Gartenbaufirma eingebunden sind. Erfreut zeigte er sich über das in Kooperation zwischen Klostergemeinschaft, Stadt und Förderverein Entstandenes zum Auftanken für Seele und Leib, was ja in der heute oftmals hektischen Zeit besonders nötig sei. Ein herzliches "Vergelt's Gott" für alles sagten Pater Amadeus und Pater Sales, die beiden Vertreter des Klosters. Die Inbetriebnahme des Gartens sei auch eine Aufwertung von Kloster und Wallfahrtskirche, sagten sie, ehe sie allen für das ehrenamtliche Engagement dankten und dabei besonders Josef Brandl, den stellvertretenden Vorsitzenden der Freunde des Franziskanerklosters, hervorhoben.

Auf die Frage wie es mit dem Kloster weiter geht, verwiesen sie auf die Konferenz des Mutterhauses im Juni 2019 in Kattowitz in Polen, von der man sich ein positives Ergebnis für die weitere Besetzung in Freystadt erhofft und wünscht. Beide sind darüber informiert, dass die Diakonenweihe 2019 in Freystadt stattfinden soll und dass dabei zwei Anwärter des Klosters dabei sein werden. Es gibt bereits einen Diakon, der 2019 im Mutterhaus in Polen zum Priester geweiht wird. Eine Nachprimiz soll dann in Freystadt gefeiert werden.

Anton Mosandl, der Finanzchef des Vereins, vermeldete stolz, dass der Verein aktuell 118 Mitglieder zählt, zudem könne man auf einige Groß-, Mittel- und Kleinspenden verweisen. Positiv vermerkt wurde dabei, dass die Einnahmen aus den Kirchenführungen, die Landrat Willibald Gailler anbietet, ebenfalls dem Verein zukommen.

Josef Sturm