Hilpoltstein
Die Lichter von Krasnodar

Hilpoltsteiner Firma LMT liefert Leuchten für russisches Fußballstadion und Parkanlage

11.07.2018 | Stand 02.12.2020, 16:06 Uhr
Hell erleuchtet sind das Fußballstadion des Erstligisten FC Krasnodar und der umliegende Park bei Nacht - mit Lampen aus Hilpoltstein. −Foto: gmp/Adel Bikulov

Hilpoltstein (DK) Deutschland scheitert bei der Fußball-Weltmeisterschaft schon in der Vorrunde und tritt so früh wie nie die Heimreise an. Aber ein Teil ist geblieben. Eigentlich könnte man meinen, dass die südrussische Stadt Krasnodar und Hilpoltstein wenig miteinander zu tun haben - doch die Firma LMT Leuchten + Metall Technik GmbH hat das Fußballstadion des Erstligisten und den umliegenden Park zum Strahlen gebracht.

Krasnodar ist eine russische Großstadt, etwa 1200 Kilometer südlich von Moskau gelegen. Vor zwei Jahren wurde dort das Fußballstadion des Erstligisten FC Krasnodar fertiggestellt. Gebaut nach Uefa-Richtlinien finden in dem Stadion bis zu 33000 Zuschauer Platz. Wie auf einem Podest steht das 42 Meter hohe Gebäude, das von außen an das Kolosseum in Rom erinnert, umgeben von einem Park. Bis zu ihrem Ausscheiden bei der Fußball-Weltmeisterschaft war die spanische Mannschaft in Krasnodar untergebracht und hat dort trainiert.

"Schon vor diesem Projekt gab es Kontakte nach Russland", erzählt LMT-Marketingleiterin Elke Otterpohl. Über den Zwischenhandel seien schon des Öfteren Leuchten nach Russland exportiert worden. Für den Auftrag in Krasnodar wurden viele Sonderleuchten extra entwickelt und angefertigt. Auf eine klassische Außenbeleuchtung des Gebäudes sowie Flutlicht und Dachbeleuchtung wurde verzichtet - die Besonderheit steckt im Detail. Mit speziellen Aufsätzen werden die Säulen und die dazwischen gespannten Stahllamellen angeleuchtet. "An der Oberkante des Stadions wurden sogenannte Kranzlichter angebracht", erklärt Otterpohl weiter. "Auch die Bogengänge rund ums Stadion werden durch besondere Lichter erhellt." Zudem sorge eine Vielzahl an Leuchten von unten und von oben dafür, dass das Stadion förmlich von innen leuchte.

Auch in der umliegenden Parkanlage sind unzählige Lichter aus Hilpoltstein verbaut. 440 Unterbauleuchten, 200 Stelen, hunderte Pollerleuchten sowie Lichtpilze, Wandfluter und Stufenlichter sorgen auf dem gesamten Gelände für verdeckte und indirekte Beleuchtung. Immerhin gehe es darum, dass der Park selbst im Fokus stehe und keine zufällig installierten Lichter blendeten oder ablenkten.

Neben dem Fußballstadion und Park in Krasnodar hat LMT bereits Lichtkonzepte für Bahnhöfe, den Frankfurter Flughafen und die Museumsinsel in Berlin umgesetzt. Und das nächste Großprojekt wartet schon. In Panama City. "Dort soll die Metroline No. 2 mit neuen Lichtern ausgestattet werden", verrät Otterpohl.