Allersberg
Festzug der Superlative

Bei großer Hitze marschieren 2500 Aktive anlässlich der 150-Jahrfeier der Feuerwehr Allersberg durch die Straßen

30.07.2018 | Stand 23.09.2023, 4:15 Uhr
Josef Sturm
Grandios ist der Festzug mit 117 Vereinen und 7 Musikgruppen anlässlich der Feier zum 150-jährigen Bestehen der Feuerwehr Allersberg, die mit ihren Festdamen mitmarschiert. −Foto: Fotos: Sturm

Allersberg (HK) Grandios sind die Feierlichkeiten zum 150-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Allersberg gewesen.

Beim Höhepunkt am Sonntagnachmittag mit dem Jubiläumszug und dem Fahneneinzug jubelten die Zuschauer und die Zugteilnehmer strahlten mit der Jubelwehr und der heiß vom Himmel brennenden Sonne geradezu um die Wette.

Nach dem tollen Auftakt am Sonntagfrüh mit Einholung der Vereine, Totenehrung, Festgottesdienst und Ansprache des Schirmherrn Joachim Herrmann war der Jubiläumszug im wahrsten Sinne des Wortes die Krönung der 150-Jahrfeier der Jubelwehr. Bombastisch war der stimmungsvolle und farbenfrohe Festzug mit rund 2500 Aktiven, die ihrer Begeisterung freudestrahlend und winkend Ausdruck verliehen. Euphorisch jubelten auch die zahlreichen Zuschauer, die die lange Zugstrecke säumten, den Akteuren zu.

Die ganz Hartgesottenen unter den Teilnehmern marschierten trotz tropischer Hitze in Jacke und Helm. Die Stimmung beim Jubiläum der Stützpunktwehr, bei dem die Gemeinschaft und das Miteinander eindrucksvoll demonstriert wurden, war fantastisch. Am Ende waren sich alle einige mit einer Belmbracher Feuerwehrfamilie, die betonte, dass sie noch nie einen solch stimmungsvollen Festzug erlebt habe.

Pünktlich um 14 Uhr startete der große Umzug sternförmig vom Festplatz in Richtung Lerchenfeld- und Gilardistraße mit sage und schreibe der Rekordzahl von 117 Vereinen und Gruppen, darunter 85 Feuerwehren mit allen Stützpunktwehren des Landkreises. Kräftig winkend und klatschend empfingen die Zuschauer die Akteure, die freudestrahlend zurückgrüßten und auch die letzten Gruppen wurden noch begeistert gefeiert, trotz der sengenden Hitze hielten die Zuschauer aus.

Angeführt wurde der imposante Zug vom Musikverein Markt Allersberg und von insgesamt sieben Musikkapellen begleitet, die für den richtigen Takt sorgten. Mit bunten Blumensträußen winkten nicht nur die Festdamen der Jubelwehr, sondern auch die der Freundschaftswehr Seligenporten, der Feuerwehr Möning und Freystadt sowie der Obst- und Gartenbauverein Ebenried allen zu. Luftballon schwenkend präsentierte sich der Nachwuchs und vom Festwagen herab grüßten die Senioren der Jubelwehr.

Nicht fehlen durfte natürlich auch die lokale Politprominenz, die mit der Bundestagsabgeordneten Marlene Mortler, dem Landtagsabgeordneten Volker Bauer, Landrat Herbert Eckstein, Bürgermeister Daniel Horndasch und seinen Stellvertretern Thomas Schönfeld und Oskar Schöll sowie den Mitgliedern des Marktrats vertreten war.

Riesengroß waren die Abordnungen aus der Partnerstadt Saint Cére und des gleichnamigen Freundeskreises. Auch zwei österreichische Feuerwehren aus Altenfelden und Oslip sowie die Wehr aus Gräfelfing ließen es sich nicht nehmen, das Jubiläum ihrer Kameraden mitzufeiern, ebenso auch eine Gruppe aus Braunschweig.

Es zeigte sich, dass mit dem Kerwasonntag der richtige Tag für das Jubelfest gewählt worden war. Denn aus allen Richtungen bis aus Hersbruck kamen die Gruppen mit ihren Fahnenabordnungen, darunter auch die Patenwehren aus Göggelsbuch und Greding. Ja sogar der Allersberger Kindergarten mit Schläuchen und selbst gebastelten Feuerwehrautos oder der Allersberger Chor Cantico, der Boogie Club und FCN-Fanclub und noch viele mehr waren mit von der Partie und gaben der Jubelwehr die Ehre.

Die Jubelwehr hatte von der Festschrift bis zum Festzug alles vorzüglich organisiert. Auch der Weg für den Festzug war gut gewählt, denn er führte durch die beiden Durchgänge des Torturms, so dass sich die Gruppen auf dem Marktplatz begegneten. Über die Neumarkter Straße ging es zurück zum Festzelt. Lang war die Reihe der vor dem Zelt versammelten Fahnen, die auf ihren Einzug warteten. Enthusiastisch wurde nicht nur der Einzug der Jubelwehr gefeiert, sondern auch der der einzelnen Gruppen und der Fahnenträger, die kräftig ihre Fahnen schwangen zu den Klängen der Musik von "Donnawedda".

Josef Sturm