Heideck
Feierabendkarte für Freibad genehmigt

Nach großer Nachfrage gibt es das Angebot heuer wieder - Stadtrat befürwortet zudem eine FSJ/BFD-Stelle für die Schule

10.04.2019 | Stand 23.09.2023, 6:35 Uhr
Schwimmmeister Günter Herzog reinigt bereits die Becken. Am Freitag, 10. Mai, soll das Bad wieder seine Tore öffnen. −Foto: Bader

Heideck (HK) Für das Heidecker Freibad gibt es künftig wieder eine Feierabendkarte. An Werktagen können Besucher nun ab 18 Uhr eine auf zwei Euro ermäßigte Karte erwerben. Das hat der Heidecker Stadtrat in seiner Sitzung am Dienstagabend beschlossen. Außerdem hat das Gremium auch für dieses Jahr eine FSJ/BFD-Stelle für die Schule genehmigt.

Im Heidecker Freibad hat es schon früher eine Feierabendkarte gegeben. Diese wurde allerdings bei der Wiedereröffnung des sanierten Bads abgeschafft. Aufgrund der hohen Nachfrage gibt es diese Karten jedoch heuer wieder. Außerdem beschloss der Stadtrat, dass Senioren ab 65 Jahren Dauerkarten im Vorverkauf um 15 Prozent ermäßigt erwerben können und Inhaber der Ehrenamtskarte für Einzelkarten 50 Cent weniger zahlen müssen und damit bereits für drei Euro in Bad gehen können. Wer eine Dauerkarte möchte, kann diese übrigens bereits ab Montag in der Stadtkasse erwerben. Die Preise für Erwachsene (75 Euro), Familien (130 Euro) und Kinder (35 Euro) sind dann um zehn Prozent günstiger zu haben. Der Vorverkauf endet mit der Eröffnung des Freibads. Diese ist voraussichtlich am Freitag, 10. Mai, um 12 Uhr.

Heidecks Bürgermeister Ralf Beyer informierte, dass im Bad bis zur letztjährigen Wiedereröffnung fast alle Mängel abgearbeitet wurden. Allerdings müssen auch nach der kommenden Saison noch Fliesenarbeiten in den Sanitärräumen erledigt werden, weil durch das zu geringe Gefälle im Boden Wasser stehen bleibt. In den Duschen wurden zudem die vorher offenen Oberlichter verglast, da die Badegäste es als zu zugig empfanden.

Der Pächter des Kiosks kann laut Stadtrat heuer auch außerhalb des Freibads nahe den Fahrradständern bestuhlen. Gäste von außerhalb können sich dann über eine Klingel melden und so etwas zu Essen bekommen.

Im vergangenen Jahr hat der Rat auf Wunsch von Heidecks Schulleiterin Martina Wirsing zur Unterstützung der schulischen Arbeit einmalig eine Stelle für ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) oder den Bundesfreiwilligendienst (BFD) genehmigt. Die Rektorin berichtete mit einem Film nun über den Einsatz und die Erfahrungen. So hatte ein Abiturient aus Weißenburg die Stelle bis zum 1. März inne, bekam aber nun die Zusage für die Bundeswehr-Laufbahn. Er war 38,5 Stunden eingesetzt. Zu seinen Aufgaben gehörte ein Telefondienst vor Unterrichtsbeginn, Mithilfe im Sekretariat und Unterstützung der Lehrer beispielsweise bei Übungen mit nicht Deutsch sprechenden Schülern. Zudem war er für die Hausaufgabenhilfe in der Mittagsbetreuung da. Als Projekt plante und verwirklichte er einen Spielenachmittag mit Kindern im Seniorenheim und sprang als Ersatz ein, wenn ein Schulweghelfer ausfiel. "Er arbeitete sehr zuverlässig und war eine große Bereicherung für uns. Danke für dieses halbe Jahr", sagte Martina Wirsing. Sie berichtete, dass sie bereits eine Bewerbung und eine Anfrage für das kommende Schuljahr habe. Daher bat sie, die Maßnahme um ein Jahr zu verlängern.

Es sei nicht Aufgabe der Stadt, Personal für die Schule zu stellen, betonte Bürgermeister Ralf Beyer. Zudem schlage die Stelle mit 550 Euro im Monat zu Buche. Da jedoch wertvolle Arbeit für die Kinder getan werde, stellte er die Stelle erneut zur Diskussion. Der Stadrat befürwortete das Ansinnen einhellig, so dass die FSJ/BFD-Stelle auch im Schuljahr 2019/2020 besetzt werden kann. Wirsings Bericht und der Film, in dem viele Schulkinder, Lehrer, die Sekretärin und eine Mittagsbetreuerin dem BFD'ler für seinen Einsatz dankten, hätten von den Vorteilen überzeugt.

Eva Schultheiß, Kai Bader