Roth
Ein Stück Rother Sportgeschichte

TSG ehrt John Wittmann, Ludwig Beckstein und Heini Müller für 70-jährige Vereinszugehörigkeit

13.11.2019 | Stand 02.12.2020, 12:37 Uhr
Jetzt in der TSG und früher beim TSV oder dem SC: Die Jubilare des Fusionsvereins werden beim Ehrenabend ausgezeichnet. −Foto: TSG Roth

Roth (HK) Bei der sechsten Auflage des Ehrenabends der TSG 08 Roth hat der Vorsitzende Andreas Buckreus gleich drei Mitglieder ausgezeichnet, die schon seit sieben Jahrzehnten der TSG und den Vorgängervereinen SC und TSV angehören.

Dies sind John Wittmann, Ludwig Beckstein und Heini Müller.

John Wittmann begann kurz nach dem Krieg mit Heini Müller das Fußballspielen in der Jugend des TSV. Als örtlicher Bauunternehmer sei Wittmann schon immer ein großer Gönner des TSV und SC Roth und heute auch der TSG gewesen.

Ludwig Beckstein kam schon mit sechs Jahren zum TSV Roth. Über die Leichtathletik und das Faustballspielen fand er nach kurzer Zeit zum Fußball und bildete mit Müller eine gefürchtete Flügelzange im TSV-Team.

Für Heini Müller, der seine ersten Tore beim Straßenfußball auf der "Rother Bleich" erzielte, blieb der TSV Roth dagegen nicht die letzte Station. Mit dem 1. FC Nürnberg wurde er im Jahr 1961 Deutscher Meister und holte eine Jahr später 1962 den DFB-Pokal.

Für 60-jährige Mitgliedschaft wurde die Rother "Faustball-Ikone" Hans-Christian Fiegl geehrt. Er war einer der besten Faustballer, die der TSV Roth je hervorbrachte und brachte es 1992 ebenfalls zum deutschen Meistertitel. 25 Jahre lang war Fiegl auch Vorsitzender beim Rother Privatverein.

Auf ein halbes Jahrhundert Vereinszugehörigkeit blicken Wolfgang "Leo" Güthlein und Hans Rabenstein zurück. Jeweils für 40 Jahre geehrt wurden Annemarie Bäumer, Barbara Baumgärter, Heinz-Peter Bieberle, Theo Becker und Helmut Wittmann. Als Ehrenvorsitzender des SC Roth war Bieberle einer der Wegbegleiter der Fusion mit dem TSV. Heute ist er Ehrenmitglied und Teil des Ehrenrats der TSG.

Für 25-jährige Vereinsmitgliedschaft wurde Florian Tauber ausgezeichnet, der Jugendleiter der TSG Roth unter anderem für den Kinderfasching verantwortlich ist. Für jeweils 10 Jahre geehrt wurden schließlich Michael Franz, Rudolph Gilch und Martina Kräker.

Im Rahmen des Ehrenabends wurde auch Katharina Engelhardt als 3000. Mitglied offiziell begrüßt. Anfang November zählte die TSG 3048 Mitglieder. Für Landrat Herbert Eckstein eine beinahe unvorstellbar Entwicklung. Die Fusion scheint gut gelungen zu sein, so Eckstein. Seinen Worten zufolge sind speziell die drei Ehrungen für 70 Jahre Mitgliedschaft ein Stück Rother Sportgeschichte.