Hilpoltstein
Ehrenzeichen für drei herausragende Helfer

Technisches Hilfswerk würdigt das außergewöhnliche Engagement von Armin Meinelt, Josef Rupp und Josef Schlierf

18.10.2018 | Stand 02.12.2020, 15:26 Uhr
Erinnerungbild nach der Ehrung mit den Ehrengästen. Von links: Hilpoltsteins Bürgermeister Markus Mahl, Ortsbeauftragter Alexander Regensburger, stellvertretende Landrätin Edeltraud Stadler, Maximilian Rupp, Armin Meinelt, Josef Schlierf, Klaus Labitzke und Allersbergs stellvertretender Bürgermeister Thomas Schönfeld (von links). −Foto: Heubusch

Hilpoltstein (bus) Mit dem Ehrenzeichen des Technischen Hilfswerks (THW) in Bronze und Silber sind drei Aktive im Hilpoltsteiner THW-Ortsverband bei der jüngsten Dienstversammlung ausgezeichnet worden.

Armin Meinelt, Josef Rupp und Josef Schlierf erhielten das Ehrenzeichen für ihre langjährigen, außergewöhnlichen Leistungen vom Leiter der THW-Regionalstelle in Ingolstadt, Klaus Labitzke.

Armin Meinelt trat dem Hilpoltsteiner Ortsverband im Januar 1989 bei und war nach seiner Grundausbildung als Helfer in der Technischen Einsatzleitung aktiv. Nach weiteren, zahlreichen Lehrgängen und Fortbildungen war Meinelt von 1993 bis 2006 Schriftführer in der THW-Helfervereinigung Hilpoltstein und ab 2003 auch stellvertretender Ortsbeauftragter. In diesem Jahr hat er alle Ämter niedergelegt, unterstützt den Ortsverband aber weiterhin als gewöhnlicher Helfer.

Wie Labitzke in seiner Laudatio hervorhob, habe sich Meinelt mit sehr großem Engagement in die THW-Arbeit eingebracht. Er habe schon in den 1990er-Jahren ein Computerprogramm für die Helferverwaltung und die Abrechnung entwickelt. Dieses habe er auch ständig weiterentwickelt, so dass es auch heute noch in der THW-Helfervereinigung verwendet werden könne. Schon im Dezember 1999 sei Armin Meinelt mit dem THW-Helferzeichen in Gold und im Dezember 2005 mit dem Helferzeichen in Gold mit Kranz ausgezeichnet worden. Mit dem jetzigen THW-Ehrenzeichen in Bronze bedankt sich der Ortsverband bei Armin Meinelt für dessen inzwischen fast 30-Jährige Unterstützung und sein hohes Engagement in all seinen verschiedenen Positionen.

Josef Schlierf ist dem THW im Januar 1988 beigetreten. Über seine Tätigkeit bei der Freiwilligen Feuerwehr Göggelsbuch war er bereits als Atemschutzgereäteträger aktiv und musste nur noch den entsprechenden THW-Lehrgang nachholen. Nach seiner Grundausbildung wurde er bereits 1991 zum Truppführer im Bergungsdienst und nach weiteren Lehrgängen zum Gruppenführer der 2. Bergungsgruppe, Technischer Zug, ernannt. Bedingt durch seinen Beruf als Bautechniker und seine Tätigkeit als Kommandant der Göggelsbucher Feuerwehr lag Schlierf die Zusammenarbeit der verschiedenen "Blaulichtfraktionen" sehr am Herzen. 2016 habe Schlierf zusätzlich die Aufgabe des Baufachberaters übernommen und ist seither bei diversen Einsätzen im gesamten Regionalbereich Ingolstadt tätig.

Seine größten Verdienste in der Gemeinschaft des Ortsverbandes habe er sich bei diversen Baumaßnahmen wie dem Bau eines Jugendraumes, einer unterirdischen Übungsstrecke und einer neuen Lagerhalle mit Gefahrguträumen erworben. Schon im Dezember 1999 wurde Josef Schlierf mit dem Helferzeichen in Gold und im April 2003 mit dem Helferzeichen in Gold mit Kranz ausgezeichnet. Die Verleihung des Ehrenzeichens in Bronze runde das hohe Engagement ab, das Schlierf dem THW entgegenbringt.

Maximilian Rupp trat dem Hilpoltsteiner THW-Ortsverband im Mai 1978 bei und bildete sich zum Kraftfahrer, Atemschutzgeräteträger und später zum Schirrmeister fort. Wie Labitzke erklärte, gebe es im Regionalverband Ingolstadt die Bezeichnung "Sauber", "extra-Sauber" und "Rupp-Sauber", was die Pflege und Sauberkeit der Gerätschaften und der Fahrzeuge anginge. In den vergangenen Jahrzehnten sei Rupp nahezu bei allen Dienstversammlungen und Einsätzen aktiv und hierbei eine umsichtige Führungskraft mit großem Erfahrungsschatz gewesen.

Als Schirrmeister stelle er die stete Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge und Gerätschaften des Ortsverbandes Hilpoltstein sicher. Er sei hierzu mit den zuständigen hauptamtlichen Kräften der Regionalstelle Ingolstadt, sowie den beauftragten Werkstätten in regem Austausch, um die reibungslose Reparatur und Wartung sicherzustellen. Hierbei sei er als verlässlicher Partner hoch geschätzt und es vergehe kaum ein Tag, an dem Rupp nicht in der Unterkunft anzutreffen sei.

Seit dem Jahr 2000 hat er sich als stellvertretender Vorsitzender der Helfervereinigung und ab 2012 als deren Vorsitzender für die Anschaffung von Gerätschaften und Fahrzeugen stark gemacht. Auch die Förderung der THW-Jugend war Maximilian Rupp immer ein besonderes Anliegen. Für Generationen von jungen THW-Helfern sei er als Mentor nicht zu ersetzen. Bereits im März 1987 sei er mit dem Helferzeichen in Gold, im September 1990 mit dem Helferzeichen in Gold mit Kranz und im Dezember 1998 mit dem Ehrenzeichen in Bronze ausgezeichnet worden. Mit dem Ehrenzeichen in Silber würden die Verdienste von Maximilian Rupp nochmals gewürdigt.