Eichstätt
"Dienen nach Christi Vorbild"

Bischof Hanke weiht sechs neue Diakone, unter ihnen der Allersberger Pastoralpraktikant Korbinian Müller

24.06.2018 | Stand 02.12.2020, 16:11 Uhr
Diese sechs Priesteramtskandidaten der Diözese Eichstätt hat Bischof Gregor Maria Hanke zu Diakonen geweiht. Josef Del Mastro, Hubert Gerauer, The Hai Nguyen, David Simon, Korbinian Müller und Sebastian Braun. −Foto: Foto: pde

Eichstätt (pde) Als "amtliche Bestellung zum Dienen nach Christi Vorbild" sieht der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke, die Weihe von sechs Priesteramtskandidaten zu Diakonen. Unter ihnen war auch der Allersberger Pastoralpraktikant Korbinian Müller.

In seiner Predigt betonte der Bischof die gegenseitige Verwiesenheit von Laien, als Träger des durch die Taufe und Firmung begründeten allgemeinen Priestertums, und Klerikern. Es dürfe weder einen "narzisstischen Klerikalismus", noch einen "weltlichen Funktionalismus" geben, der die Sakramentalität der Kirche auflösen würde. "Das Amt des Priesters in seinem unverzichtbaren sakramentalen Dienst ausbremsen oder durch Laien ausgrenzend ersetzen zu wollen, wie umgekehrt klerikale Arroganz gegen die Sendung von Laien bedeutet dem schöpferischen Ruf Gottes Grenzen setzen zu wollen." Der "zum Amt" bestellte Kleriker habe vielmehr den Dienst der Einheit in der "Vielfalt der Dienste, Charismen und Ämter in der Kirche", so der Eichstätter Bischof.

Zu Diakonen geweiht wurden sechs Priesteramtskandidaten des Bistums Eichstätt: Sebastian Braun aus Berching, Josef Del Mastro aus Arnsberg, Hubert Gerauer aus Neuhausen,The Hai Nguyen aus Hildesheim-Drispenstedt, David Simon aus Odergrund (Malnia) und Korbinian Müller aus Ingolstadt, der derzeit in Allersberg Dienst tut.

Die neugeweihten Diakone sind seit vergangenem Herbst in einem Pastoralpraktikum in einer Gemeinde des Bistums Eichstätt tätig. Dort werden Sie nun bis zu der im nächsten Jahr geplanten Priesterweihe als Diakone ihren Dienst versehen. Als neue Aufgaben kommt nun unter anderem dazu, die Taufe zu spenden und die kirchlichen Feiern der Trauung und des Begräbnisses zu leiten.