Allersberg
Die weißen Kaninchen Allersbergs

Gabriele Sossau und Daniel Horndasch blicken auf das abgelaufene Jahr zurück

06.12.2018 | Stand 02.12.2020, 15:05 Uhr

Allersberg (cyb) Eine Zeit für Märchen scheint nach Ansicht von Gabriele Sossau (ABF) der Rückblick auf das abgelaufene Jahr zu sein.

So erinnerte sie in der letzten Sitzung des Allersberger Marktgemeinderates am Mittwochabend an "Alice im Wunderland" und das weiße Kaninchen, das mit der Uhr in der Hand "zu spät zu spät" rufend aufgeregt durch die Gegend rennt. Für Sossau sind anstehende Brandschutzmaßnahmen in Schule, Rathaus und Bücherei alles "Kaninchen, die mit der Uhr winken" und die Kläranlagen in Ebenried und Altenfelden sowie das Freibad "Kaninchen, die erlegt werden müssen. " Das Gilardihaus ist Sossaus Ansicht nach "ein Kaninchen, das uns schon länger auf der Tasche liegt" und sie betont: "Häschen jagen kann auch eine langwierige Prozedur sein. "

Das Problem liegt laut Sossau klar auf der Hand: "Leider sind wir nicht im Wunderland - ein Wegzaubern ist bei uns nicht möglich. Bei uns kosten Kaninchen richtig Geld und so manchen strapazierten Geduldsfaden" betonte sie. "Wir treffen uns auch im nächsten Jahr wieder zur Kaninchenjagd - versprochen. "

Erhellender wenn auch im Vergleich zu Sossaus Kaninchenjagd recht trocken, fällt da der Rückblick von Bürgermeister Daniel Horndasch aus. Die Probleme seien immens, zumindest dann, wenn man die Zeit sieht, die die Gemeinderäte damit verbringen: "15 Sitzungen des Marktgemeinderates, bei denen im übrigen die wenigsten vor der maximalen Sitzungsdauer von dreieinhalb Stunden beendet wurden, zeigen das geleistete Arbeitspensum". Dazu kämen die zahlreichen Sitzungen der Ausschüsse und Arbeitsgruppen, des Verwaltungsrates des neuen Kommunalunternehmens und diverser Zweckverbände. "Wir können auf ein intensives und sehr arbeitsreiches Jahr zurückblicken", so das Fazit des Bürgermeisters. Er wies auf "umfangreiche Vorarbeiten" für Brandschutz Freibad, Kläranlagensanierungen, aber auch den ins Auge gefassten Sportpark hin. "All diese Vorarbeiten werden uns in den kommenden Jahren zugute kommen", betonte Horndasch.

Als Erfolge verbuchte er die Gründung des kommunalen Unternehmens Allersberg, die Schaffung zweier zusammenhängender Industriegebiete. und den Kauf von Flächen für neue Wohngebiete. Zudem habe man sich um die künftige Innenentwicklung des Marktes und um betreutes Wohnen gekümmert. Kinderbetreuungseinrichtungen, ärztliche Versorgung und Vorsorge für die älter werdende Gesellschaft stünden künftig auf der Tagesordnung. "Das wird alle Kraft erfordern und mit Sicherheit nicht leichter werden als das vergangene Jahr. "