Roth
Derb und das nicht zu knapp: Bembers in der Kulturfabrik

18.10.2019 | Stand 02.12.2020, 12:49 Uhr
Streiten lässt sich über den Bembers nicht: Entweder man mag den Zottel oder... −Foto: Tschapka

Roth (tis) Freunde des deftigen Humors haben sich am Donnerstagabend in der Kulturfabrik versammelt, denn der legendäre Bembers, seines Zeichen fränkischer Brachialkomiker, der in Roth zuletzt vor zwei Jahren den "Rock'n'Roll Jesus" gab, war wieder mal zu Gast.

Und als Jesus höchstpersönlich stellt er sich auch diesmal wieder vor. "Hab nur ein bisschen zugenommen", sagt der selbst ernannte Witz-Erlöser und streicht sich über seine eindrucksvolle Wampe.

Mit seinem Rauschebart und der Zottelfrisur hat er durchaus etwas Alttestamentarisches an sich. "Nein, ich bin's doch, euer Bembers, ist doch nur Spaß", stellt er klar, nachdem zuvor Klamauk-Kollege Das Eich den Anheizer gegeben hat. Die Show nimmt ihren Gang, von der vieles leider nicht zitierfähig ist, denn die krassen Geschichten von untervögelten Cracknutten und veganen Esoterikwichsern sind grenzwertig.

Den Besuchern gefällt es trotzdem (oder gerade deswegen). Jeder, wirklich jeder Witz wird mit lautem Gelächter quittiert. Und ganz ehrlich: So unlustig sind die Späße eigentlich gar nicht - nur eben derb, und das nicht zu knapp. Rund 400 Gäste wollen "Kaputt oder was? " sehen - die ausverkaufte Kulturfabrik hätte durchaus noch mehr Karten verkaufen können, würde Bembers nicht zum wiederholten Mal einen Live-DVD-Mitschnitt in der Kufa aufnehmen, weshalb Stuhlreihen für Kameras und Technik weichen mussten.